Der Blick ins Jahr 2025 bringt für viele Haushalte in Deutschland weniger erfreuliche Nachrichten, denn zahlreiche Lebensbereiche werden teurer. Trotz einiger positiver Entwicklungen bleibt die wirtschaftliche Lage vorerst angespannt. Der Sachverständigenrat hat kürzlich die Wachstumsprognose auf 0,5 Prozent herabgestuft und geht von einer Inflationsrate von 2,1 Prozent aus. Auch die Kaufkraft dürfte angesichts des nachlassenden Lohnwachstums nur schleppend wachsen, wie auch Philipp Scheuermeyer von KfW Research prognostiziert.
Doch es gibt Licht am Ende des Tunnels: Der gesetzliche Mindestlohn steigt ab Januar auf 12,82 Euro pro Stunde, und Pflegefachkräfte können sich über höhere Tarife freuen. Minijobber und Auszubildende profitieren ebenfalls von Erhöhungen, während das Kindergeld auf 255 Euro pro Monat anwächst. Auch der steuerliche Grundfreibetrag wird angehoben, um die kalte Progression abzufedern, doch die steigenden Sozialbeiträge knabbern an den Geldbörsen.
Besonders im Gesundheitswesen wird es teurer: Der Zusatzbeitrag für gesetzlich Versicherte steigt, wobei Kassen wie die Techniker Krankenkasse den Satz auf 2,45 Prozent anheben. Auch bei der Pflegeversicherung kommen höhere Beiträge auf die Bürger zu. Wiederum profitieren Haushalte mit geringem Einkommen von einer Erhöhung des Wohngeldes um durchschnittlich 30 Euro monatlich.
Diese Veränderungen gehen Hand in Hand mit höheren CO2-Preisen, die sowohl das Heizen als auch den Individualverkehr verteuern. Ab Januar wird das CO2-Zertifikat teurer, was sich auf den Benzinpreis auswirkt. Ebenfalls werden Bahnfahrten und Versandkosten für Briefe und Pakete teurer. Raucher müssen sich auf höhere Steuern einstellen, und auch elektronische Zigaretten sind davon betroffen.