Sollte der designierte Präsident Donald Trump seine Pläne zu weitreichenden Tarifmaßnahmen umsetzen, könnte das erhebliche Auswirkungen auf den Preis von in China hergestellten Gütern, wie dem iPhone, haben. Ökonomen schätzen, dass dieser bis zu 300 Dollar teurer werden könnte. Während Apple-Nutzer mit potenziell höheren Kosten beim Kauf eines neuen Geräts rechnen müssen, bleiben Besitzer von Samsung-Smartphones von dieser Preissteigerung wohl verschont.
Amerikanische Verbraucher erwerben jährlich etwa 130 Millionen neue Smartphones. Ein Großteil dieser Käufe entfällt auf die Marken Apple und Samsung, die damit zu den am häufigsten gekauften Technologiegütern zählen. Die möglichen Preiserhöhungen bei iPhones verdeutlichen, wie politisch getriebene Entscheidungen in Washington unmittelbaren Einfluss auf den Alltag der Konsumenten haben könnten.
Unter der ersten Trump-Regierung gelang es Apple-CEO Tim Cook, die Besteuerung auf die meisten seiner Produkte abzuwenden. Infolge dieser Bemühungen blieben iPhones sowie Mac-Computer und iPads, die überwiegend in China gefertigt werden, weitgehend von den Tarifen verschont, die für andere chinesische Importwaren wie Fahrräder, Gepäckstücke und Waschmaschinen galten. Laut Mary E. Lovely vom Peterson Institute for International Economics verdeutlichen die Ausnahmen bei Unterhaltungselektroniken die Auswirkungen von Cooks Verhandlungsgeschick.
Sollte Trump in einer möglichen zweiten Amtszeit tatsächlich neue Tarifpläne einführen, könnten diese insbesondere Apple-Produkte empfindlich treffen. Experten schätzen, dass ein 10 bis 20 Prozent Zoll auf importierte Güter oder gar 60 Prozent auf chinesische Produkte erhebliche Preiszuschläge nach sich ziehen könnten, die letztlich auch die iPhone-Preise deutlich erhöhen würden.