27. November, 2024

Wirtschaft

Steigende Hypothekenzinsen: Grant Cardone warnt vor Ende des amerikanischen Wohneigentumstraums

Steigende Hypothekenzinsen: Grant Cardone warnt vor Ende des amerikanischen Wohneigentumstraums

Grant Cardone, erfolgreicher Immobilienunternehmer und geschäftstüchtiger Berater, hat kürzlich via Twitter eine deutliche Warnung ausgesprochen. Laut Cardone beträgt der durchschnittliche Zinssatz für eine 30-jährige Festhypothek diese Woche 6,84%, so die Daten von Freddie Mac. Damit war es die siebte wöchentliche Erhöhung innerhalb von acht Wochen. Sollte diese Entwicklung anhalten, prognostiziert er das Ende des Wohneigentums in den USA.

Tatsache ist: Die Hypothekenzinsen steigen seit Monaten stetig an und haben einen Stand erreicht, der in den letzten zwei Jahrzehnten nicht mehr gesehen wurde. Vergleicht man die aktuelle Situation mit 2021, als Hypotheken noch bei durchschnittlich 3% lagen, wird klar, wie drastisch der Anstieg ist. Dies führt dazu, dass die monatlichen Belastungen für potenzielle Hauskäufer rapide steigen und der Traum vom Eigenheim zunehmend unerreichbar wird.

Cardone, bekannt für sein Immobilienimperium und klaren Geschäftsratschläge, hat sich in seiner Karriere intensiv mit dem Thema Wohnen auseinandergesetzt. Er besitzt tausende Wohneinheiten in den USA und hat stets betont, dass Eigentum nicht für jeden das Richtige sei. Doch diesmal ist seine Botschaft radikaler: Die steigenden Zinsen könnten den amerikanischen Traum vollständig zerstören.

Der Unternehmer ist der Meinung, dass die USA nicht nur den besten Wohnraum, sondern auch die niedrigsten Hypothekenzinsen der Welt haben sollten. Dieser Standpunkt unterstreicht die breitere wirtschaftliche Bedeutung des Themas. Denn hohe Zinsen belasten nicht nur Hauskäufer, sondern haben auch weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft. Der Wohnungsbau als Wachstumstreiber schwächelt, wenn weniger Menschen kaufen können – und das trifft Branchen wie Bauwesen und Möbelindustrie besonders hart.

Die von Cardone geäußerte Unzufriedenheit spiegelt die Realität vieler Amerikaner wider. Hypothekenzinsen, die sich im Jahr 2021 auf 3% beliefen, kosteten beispielsweise bei einem $300,000-Darlehen etwa $1,265 monatlich. Bei den heutigen Zinssätzen liegt die monatliche Belastung bereits über $2,000 – eine signifikante Erhöhung, die viele in Bedrängnis bringt.