13. September, 2024

Wirtschaft

Steigende Fahrprellerei auf New Yorker Stadtbussen bedroht Finanzlage der M.T.A

Steigende Fahrprellerei auf New Yorker Stadtbussen bedroht Finanzlage der M.T.A

Fast eine Million Buspendler in New York umgehen an jedem Werktag die Bezahlung des Fahrpreises, was die Finanzlage des öffentlichen Verkehrssystems erheblich belastet. Die Metropolitan Transportation Authority (M.T.A.) sieht sich angesichts dieser Entwicklung gezwungen, Gegenmaßnahmen zu ergreifen, um die notwendige Einnahmen zu sichern.

Nahezu die Hälfte der Fahrgäste, die in den ersten drei Monaten des Jahres 2024 einen Bus bestiegen, bezahlten keinen Fahrpreis. Dies stellt laut den Verantwortlichen der M.T.A. eine Finanzkrise dar. Die Behörde, die das städtische Nahverkehrssystem betreibt, sah sich bereits vor zwei Jahren mit einem Verlust von 315 Millionen Dollar durch Fahrprellerei im Busverkehr konfrontiert. Weitere 285 Millionen Dollar gingen durch Fahrunsicherheit in den U-Bahnen verloren.

Insgesamt fahren doppelt so viele Menschen mit der U-Bahn wie mit dem Bus. Dennoch liegt der Anteil der nicht zahlenden U-Bahn-Fahrgäste bei nur 14 Prozent, im Vergleich zu den 48 Prozent bei Busfahrgästen. Diese Diskrepanz sorgt für zunehmenden finanziellen Druck auf die M.T.A.

Ana Ley, die den Verkehrssektor beobachtet, unterstrich in einem Gespräch die Dringlichkeit der Situation. Die M.T.A. thematisierte bei ihrer letzten Vorstandssitzung die besorgniserregende finanzielle Lage, mit möglichen Defiziten von bis zu einer Milliarde Dollar in den kommenden Jahren. Ein Hauptgrund für diese Defizite ist das drastisch zurückgegangene Fahrpreisaufkommen, das weit unter den Erwartungen liegt.

Bei der Sitzung wurde deutlich, dass insbesondere der unzureichende Einnahmen durch die Fahrprellerei auf den Bussen für die auftretenden finanziellen Probleme verantwortlich ist.