Kinsale Capital mag zwar nicht bei jedem Anleger ein Begriff sein, doch hat sich das Unternehmen seit seinem Börsengang im Jahr 2016 als wertvoller Geheimtipp erwiesen. Mit einer beeindruckenden jährlichen Rendite von etwa 49% haben sich Investitionen in dieses Unternehmen mehr als bezahlt gemacht. So ist ein ursprünglich eingesetzter Betrag von 10.000 US-Dollar heute auf stolze 263.100 US-Dollar angewachsen.
Was Kinsale Capital so besonders macht, ist sein robustes Geschäftsmodell und die Fähigkeit, Risiken präzise einschätzen und bepreisen zu können. Trotz der vermeintlichen Unspektakularität von Versicherungsunternehmen als Investment bieten diese dank stabiler Nachfrage eine verlässliche Renditequelle. Legenden wie Warren Buffett haben dies erkannt und in bedeutendem Umfang in diese Branche investiert.
Die beständige Nachfrage nach Versicherungen, angetrieben durch den Wunsch nach Schutz vor unvorhersehbaren Katastrophen, gewährt Versicherern die Möglichkeit, ihre Preise in Zeiten steigender Kosten anzupassen. Besonders Unternehmen mit ausgezeichneter Zeichnungsdisziplin, wie Kinsale, profitieren hiervon.
Als ein Anbieter von Excess and Surplus (E&S) Versicherungen deckt Kinsale Risiken ab, die anderen Anbietern zu heikel sind. Diese geringe Regulierung gewährt dem Unternehmen sowohl in der Abdeckung als auch in der Preisgestaltung eine Flexibilität, die seinesgleichen sucht.
Beeindruckend bleibt dabei ihr durchschnittlicher kombinierter Schadensquote von nur 81%, was einen Gewinn von 19 US-Dollar pro 100 US-Dollar Prämieneinnahmen bedeutet. Kinsale glänzt mit einer durchschnittlichen Gewinnspanne von 19,7%, womit es Konkurrenten wie Progressive und Chubb weit hinter sich lässt.