20. Dezember, 2024

Wirtschaft

Steigende Betriebskosten belasten Mieterhaushalte: Rufe nach Reformen werden lauter

Steigende Betriebskosten belasten Mieterhaushalte: Rufe nach Reformen werden lauter

Die finanziellen Belastungen für Mieterinnen und Mieter haben sich im Jahr 2023 merklich verschärft, nachdem die Betriebskosten im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent auf durchschnittlich 2,51 Euro pro Quadratmeter gestiegen sind. Besonders gravierend ist der Anstieg bei den Heiz- und Warmwasserkosten, die um 18 Prozent zulegten, so der Deutsche Mieterbund.

Ein umfassender Blick auf die Betriebskosten zeigt, dass diese in Summe bis zu 3,46 Euro pro Quadratmeter betragen können. Für eine durchschnittliche Wohnung mit 80 Quadratmetern belaufen sich die Kosten somit auf über 3.300 Euro im Jahr. Diese Zahlen basieren auf den bundesweiten Abrechnungsdaten des aktuellen Jahres und verdeutlichen die finanzielle Mehrbelastung, mit der Mieterhaushalte konfrontiert sind.

Lukas Siebenkotten, der Präsident des Deutschen Mieterbundes, warnt eindringlich vor den Auswirkungen der gestiegenen Energiepreise und den unregulierten Fernwärmepreisen auf die diesjährige Heizkostenabrechnung. Er betont, dass diese Entwicklungen nicht nur für eine Erhöhung der Nebenkosten verantwortlich sind, sondern auch von der kontinuierlichen Steigerung der Kaltmieten begleitet werden. Siebenkotten appelliert an die Politik, durch Mietpreisregulierungen und ein transparenteres Nebenkostenrecht Abhilfe zu schaffen.