10. Januar, 2025

Wirtschaft

Steigende Baukosten: Herausforderungen für den Wohnungsmarkt

Steigende Baukosten: Herausforderungen für den Wohnungsmarkt

Der Trend steigender Baupreise in Deutschland setzt sich unvermindert fort. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, erhöhten sich die Kosten für den Neubau konventioneller Wohngebäude im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 Prozent. August und November 2024 verzeichneten dabei die gleiche prozentuale Zunahme. Zwischen diesen beiden Zeitpunkten stiegen die Baupreise leicht um 0,4 Prozent an.

Diese Entwicklung reiht sich in den allgemeinen Trend der vergangenen Jahre ein: Die Baukosten sind stark angestiegen. Auslöser war unter anderem der Anstieg der Energie- und Materialkosten im Zuge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Trotz einer gewissen Beruhigung bleibt das Preisniveau hoch.

Betrachtet man die einzelnen Gewerke, so sind die Rohbauarbeiten im Vergleich zum Vorjahr um 2,0 Prozent teurer. Besonders stark legten die Preise für Dachdeckungsarbeiten mit 3,6 Prozent, Erdarbeiten mit 4,5 Prozent und Ausbauarbeiten mit 3,8 Prozent zu. Ein markanter Preisanstieg um 4,9 Prozent ist bei Heizanlagen und zentralen Wassererwärmungssystemen, insbesondere Wärmepumpen, zu verzeichnen.

Nicht nur der Bau neuer Gebäude wird kostenintensiver, auch die Instandhaltung von Wohnbauten schlägt zunehmend zu Buche. Hier kletterten die Preise um 3,6 Prozent. Ebenso sind bei Bürogebäuden Zuwächse von 3,4 Prozent registriert worden, während der Straßenbau Preiserhöhungen von 4,6 Prozent erfuhr. Alle diese Daten umfassen die Mehrwertsteuer.