Die internationale Automobilbranche erlebt ein lebhaftes Interesse an der kommenden IAA Mobility 2024, die im nächsten September in München stattfindet. Laut Angaben der Veranstalter verzeichnet die Messe bereits jetzt ein Anmeldungsplus von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insbesondere bei den Zulieferern hat das Interesse signifikant zugenommen, was laut dem zuständigen Projektleiter Jan Heckmann vom Verband der Automobilindustrie (VDA) einen bemerkenswerten Trend darstellt.
Das Messekonzept sieht eine klare Aufteilung vor: In der Münchener Innenstadt können Besucher eine Vielzahl von Ausstellungen und Festivals erleben und sogar Testfahrten unternehmen. Parallel trifft sich das Fachpublikum auf dem Riemer Messegelände zum gezielten Austausch. Wie Jürgen Mindel, Geschäftsführer des VDA, anmerkt, kommt diese Struktur bei den Ausstellern hervorragend an, da sie der Automobilbranche die Möglichkeit bietet, ihre Innovationskraft zu präsentieren.
Die Liste der angemeldeten Unternehmen liest sich wie ein Who's Who der Branche: Volkswagen, BMW, Mercedes und der chinesische Hersteller BYD sind ebenso vertreten wie namhafte Zulieferer wie Bosch, ZF, Schaeffler, Continental, Valeo und Forvia. Auch Tech-Giganten wie Google und Samsung reihen sich ein. Besonders bemerkenswert ist das ungebrochen starke Interesse chinesischer Firmen, die ihre Präsenz auf der Messe nutzen, um sich dem europäischen Wettbewerb zu stellen. Ein E-Auto-Kongress des chinesischen Automobilverbandes ist ebenfalls fest eingeplant.
Noch nicht auf der Liste der Aussteller finden sich jedoch Großkaliber wie Toyota, Stellantis sowie die amerikanischen Unternehmen Tesla, Ford und GM. Dennoch, so betont Heckman, seien Gespräche mit diesen Branchengrößen bereits im Gange.