Stefan Raab, der gefeierte Entertainer und Musikmanager, wird bei der Organisation des nächsten deutschen Vorentscheids zum Eurovision Song Contest (ESC) erneut eine tragende Rolle einnehmen. Vorfreude breitet sich aus, während die ARD, der NDR und der Privatsender RTL für Donnerstag eine detaillierte Bekanntmachung angekündigt haben. Die Rückkehr von Raab, dessen Name untrennbar mit dem ESC-Erfolg von Lena Meyer-Landrut im Jahr 2010 in Oslo verbunden ist, sorgt bereits für Aufsehen. Ihr Sieg brachte den Wettbewerb nach Deutschland zurück und markierte einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte des deutschen ESC-Engagements. Erste Erfolge mit Schützlingen gefeiert. Nach dem ESC 2011, als Raab das Finale in Düsseldorf mitgestaltete und Lena einen respektablen zehnten Platz errang, zog sich der Moderator zunächst zurück. Sein Einfluss auf den ESC erstreckte sich auch auf andere Talente, wie etwa Max Mutzke, während Raab selbst im Jahr 2000 mit "Wadde hadde dudde da?" einen beeindruckenden fünften Platz erzielte. Comeback mit Schlagkraft. Nach fast einem Jahrzehnt der Fernsehabstinenz feierte der 58-jährige Raab im Herbst sein mit Spannung erwartetes Comeback. In einem spektakulären Showkampf trat er gegen die Ex-Boxerin Regina Halmich an, was RTL live übertrug. Diese Rückkehr auf die Bildschirme soll langfristiger Natur sein, und Raab ist bereits Moderator einer wöchentlichen Sendung bei RTL+. Eine neue Samstagabendshow mit Michael "Bully" Herbig ist ebenfalls in Planung. In den letzten Jahren war Deutschlands ESC-Bilanz alles andere als glanzvoll. Der zwölfte Platz von Sänger Isaak in Malmö und der vierte Platz von Michael Schulte 2018 sind die wenigen Lichtblicke. Der NDR, der die ESC-Leitung innerhalb der ARD innehat, wird nun für den ESC 2025 in Basel mit RTL kooperieren – die erste Zusammenarbeit dieser Art seit 2012.