Die Unsicherheit um die Quarterback-Position der Pittsburgh Steelers schien letzte Woche gelöst, als Coach Mike Tomlin Russell Wilson als QB1 bekanntgab.
Doch nach einer erneuten Wadenverletzung am Donnerstag und eingeschränktem Training am Freitag steht Wilsons Einsatz im Auftaktspiel gegen Atlanta auf der Kippe, wie aus dem offiziellen Verletzungsbericht hervorgeht. Sollte Wilson nicht spielen können, wird sich Backup Justin Fields bereithalten.
"Wenn ich spielen kann, werde ich alles tun, um uns zum Sieg zu führen," sagte Wilson am Freitag. "Wenn nicht, werde ich alles tun, um auf andere Weise zu helfen."
Wilson verletzte sich erstmals am 24. Juli beim Schlittenziehen während des Konditionstests. Der 35-Jährige war in den ersten zwei Wochen des Trainingscamps in Latrobe, Pennsylvania, stark eingeschränkt und verpasste das erste Vorbereitungsspiel am 9. August. Sein erstes Vorsaisonspiel absolvierte der ehemalige Quarterback der Seattle Seahawks und Denver Broncos am 17. August gegen die Buffalo Bills, jedoch beeinträchtigte die Wadenverletzung weiterhin seine Leistungsfähigkeit.
Wie Arthur Smith, der Offensive Coordinator, erklärte, war Wilsons Gesundheit ein Grund, das Playbook zu beschränken, um ihn zu schützen. Donnerstag warfen Wadenprobleme Wilson erneut zurück, obwohl Tests keine ernsthaften Befunde ergaben.
"Ich fühlte mich nur ein wenig angespannt und wollte vorsichtig sein," erklärte Wilson die Situation, während er weiterhofft, am Sonntag einsatzbereit zu sein.
Am Freitag war Wilsons Teilnahme am Training weiterhin eingeschränkt, während Fields die erste Mannschaft führte. Auch wenn Wilson spielen kann, müssen die Steelers abwägen, ob das Risiko einer Verschlimmerung der Verletzung und die eingeschränkte Mobilität es wert sind. In der Vorsaison war Wilson in sechs Serien dreimal gesackt worden, was Bedenken hinsichtlich des Pass-Schutzes aufkommen lässt.
"Das Wichtigste ist nun viel Behandlung und täglich zu sehen, was ich tun kann," betonte Wilson. "Ich werde alles tun, um bereit zu sein."
Fields, der von Beginn an bereit sein sollte, hat aus seiner Rookie-Saison gelernt, wie schnell sich Dinge ändern können. Bereits in einem der ersten Spiele seiner Karriere musste er für den verletzten Andy Dalton einspringen.
Die Steelers haben zudem ein spezielles Paket installiert, das Fields’ dynamische Mobilität hervorhebt. Die Frage bleibt, ob er für ausgewählte Spielzüge vom Bank kommt oder den Startschuss als Starter gibt.
"Man darf die Wellen der Emotionen nicht mitreiten," sagte Fields. "Es geht darum, der beste Spieler für das Team zu sein, egal ob als Starter oder Backup."