13. September, 2024

Grün

Startschuss für breite Heizungsmodernisierung: Neue Förderungen für klimafreundliche Alternativen

Startschuss für breite Heizungsmodernisierung: Neue Förderungen für klimafreundliche Alternativen

Hausbesitzer und Wohnungseigentümer haben ab sofort die Möglichkeit, staatliche Unterstützung für den Austausch von veralteten Gas- und Ölheizungen zu beantragen. Nicht nur private Eigentümer, sondern auch Vermieter von Einfamilienhäusern, Unternehmen und Kommunen können nun Anträge stellen, um auf klimafreundlichere Heizungsalternativen umzusteigen. Dies gab die Förderbank KfW bekannt.

Mit dieser dritten Förderrunde wird das sogenannte Heizungsgesetz umfassend geöffnet. Bisher konnten lediglich private Eigentümer von Mehrfamilienhäusern und selbst bewohnten Einfamilienhäusern sowie Wohnungseigentümergemeinschaften mit zentralen Heizsystemen von den staatlichen Zuschüssen profitieren. Laut dem Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) wurden bislang rund 93.000 positive Zusagen für solche Förderanträge erteilt.

Die Förderung umfasst mindestens 30 Prozent der Austauschkosten, unabhängig davon, ob es sich um Wohn- oder Geschäftsgebäude handelt. Je nach Einkommen, Austauschgeschwindigkeit und Art der neuen Heizungsanlage können bis zu 70 Prozent Zuschuss gewährt werden. Ein spezieller Einkommens-Bonus von 30 Prozent wird für Eigentümer mit einem zu versteuernden Haushaltsjahreseinkommen von bis zu 40.000 Euro angeboten.

Ein zusätzlicher Geschwindigkeits-Bonus von 20 Prozent kommt für alle hinzu, die bis 2028 ihre alten Heizsysteme frühzeitig austauschen. Dies umfasst sowohl Gas- und Ölheizungen als auch Nachtspeicherheizungen und alte Biomasseheizungen. Besonders klimaschonende Wärmepumpen werden zusätzlich mit einem Effizienz-Bonus von 5 Prozent gefördert.