Am größten deutschen Flughafen in Frankfurt am Main ist der Flugverkehr nach einer Störaktion von Klimaaktivisten inzwischen teilweise wieder angelaufen. Laut Angaben eines Flughafen-Sprechers finden Starts und Landungen erneut statt, jedoch sind noch nicht alle Start- und Landebahnen voll in Betrieb.
Die Bundespolizei bestätigte, dass mehrere Demonstranten in den frühen Morgenstunden unerlaubt auf das Gelände eindrangen und sich im sicherheitsrelevanten Bereich festklebten. Fluggäste wurden vorsorglich gebeten, den Flughafen vorübergehend nicht aufzusuchen und sich online über den Status ihrer Flüge zu informieren.
Die Gruppe Letzte Generation bekannte sich zu der Aktion und erklärte auf der Plattform X, dass sie mit sechs Aktivisten auf die Start- und Landebahnen gelangt sei. In ihrem Posting betonten sie die Dringlichkeit des Ausstiegs aus der Nutzung fossiler Energieträger bis zum Jahr 2030. Ein Polizeisprecher konnte die genaue Anzahl der Aktivisten zunächst nicht bestätigen.
Bereits am Mittwoch sorgten Klimaaktivisten für erhebliche Einschränkungen im Flugverkehr am Flughafen Köln/Bonn. Dort kam es zu einer drei Stunden andauernden Blockade, was die Polizei dazu veranlasste, Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz, gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr und Hausfriedensbruchs aufzunehmen. Ähnliche Aktionen wurden am selben Tag auch an Flughäfen in London und Oslo verzeichnet.