24. November, 2024

Technologie

„Starship“-Testflug von SpaceX – Ein Schritt vor, einer zurück

„Starship“-Testflug von SpaceX – Ein Schritt vor, einer zurück

Im Bereich der Raumfahrtindustrie stellen Rückschläge keine Seltenheit dar, und in diesem Sinne hat SpaceX, das Raumfahrtunternehmen unter der Leitung von Elon Musk, erneut Durchhaltewillen bewiesen. Das „Starship“, das größte Raketensystem, das bis dato konstruiert wurde, absolvierte seinen dritten Testflug, konnte jedoch nicht vollständig triumphieren. Bei den Kommentatoren herrschte zunächst Aufregung, als das unbemannte Raumschiff vom texanischen Weltraumbahnhof in den Weltraum startete, doch im weiteren Verlauf der Mission zeigten sich Probleme.

Nach der gelungenen Reise ins All und einem rund 30-minütigen Verbleib dort, führte der Weg zurück in die Erdatmosphäre zum Verlust der oberen Raketenstufe. Dieser Teil des Tests wurde im Live-Stream begleitet, bis schließlich die Verbindung abbrach und das bedauerliche Ende eingestanden werden musste. Die untere Raketenstufe hingegen hatte bereits die Initialzündung zur Landung vollzogen, erreichte ihr Ziel aber nicht.

Trotz des Teilverlusts ist der neueste Versuch als Fortschritt zu verbuchen, konnten doch mehr Ziele erreicht werden als in den vorherigen zwei Testflügen. Im April letztes Jahr wurde das Raketensystem wenige Minuten nach dem Start zerstört, wohingegen im November eine Trennung der Raketenstufen noch erfolgte, bevor sie jedoch kurz darauf separat explodierten.

SpaceX hat stets betont, bei den Testflügen in erster Linie Daten sammeln zu wollen – ganz im Einklang mit Musks Credo, dass ohne Fehlschläge keine Verbesserungen möglich seien. Das ambitionierte "Starship"-Projekt, bestehend aus dem Booster „Super Heavy“ und der gleichnamigen oberen Stufe, zielt auf bemannte Missionen zum Mond und letztlich zum Mars ab. Mit seinen beeindruckenden 120 Metern Gesamthöhe und der Kapazität, über 100 Tonnen Ladung zu transportieren, plant SpaceX, in Kooperation mit der NASA, Astronauten auf den Mond zu bringen und langfristig das Ziel Mars zu erreichen.