08. Januar, 2025

Politik

Starmer kritisiert Falschinformationen im Netz - Musk im Fokus

Starmer kritisiert Falschinformationen im Netz - Musk im Fokus

Der britische Premierminister Keir Starmer hat betont, dass Personen, die Lügen und Falschinformationen online verbreiten, weniger an den Opfern interessiert sind und vielmehr eigene Interessen verfolgen. In einer kritischen Stellungnahme erklärte Starmer, dass durch die Verbreitung solcher Unwahrheiten lediglich persönliche Ziele verfolgt werden. Diese Äußerungen von Starmer kamen als Reaktion auf Fragen bezüglich der jüngsten Angriffe von Elon Musk, die sich auf seine frühere Handhabung von Fällen von Kindesmissbrauch bezogen. Auch wenn Starmer Musk nicht direkt kritisierte, ist der Hintergrund der Debatte klar: Musk, ein enger Verbündeter des designierten US-Präsidenten Donald Trump, unterstützte kürzlich Forderungen nach einer nationalen Untersuchung zur Handhabung von Missbrauchsfällen durch Männer pakistanischer Herkunft, die unter Starmers Leitung als Leiter des staatlichen Strafverfolgungsdienstes aufkamen. Der Premierminister erinnerte daran, wie Berichte aus dem Jahr 2014 mindestens 1.400 Kinder identifizierten, die zwischen 1997 und 2013 in Rotherham, Nordengland, sexueller Ausbeutung ausgesetzt waren. Starmer warnte davor, dass dies ein bekanntes „Drehbuch“ sei, das Bedrohung und Gewalt fördere und häufig von den Medien verstärkt werde. Er unterstrich die ernsthaften Drohungen, denen sich seine Ministerin für Schutz, Jess Phillips, ausgesetzt sieht, nachdem Musk sie kürzlich auf seiner Plattform X als „Verteidigerin eines Vergewaltigungsgenozids“ bezeichnet hatte. Starmer machte deutlich, dass in seinen Augen eine Grenze überschritten sei, wenn rechtsradikales Gift zu ernsthaften Bedrohungen gegen Personen wie Jess Phillips führe.