Der britische Premierminister Keir Starmer appelliert eindringlich an internationale Verbündete, gemeinsam wirtschaftlichen Druck auf Russland auszuüben, um Verhandlungen für einen Frieden in der Ukraine zu erzwingen. Im Rahmen einer digitalen Konferenz, an der namhafte Staats- und Regierungschefs teilnahmen, darunter Noch-Bundeskanzler Olaf Scholz, machte Starmer deutlich, dass der russische Präsident Wladimir Putin nicht mit den Vorschlägen der internationalen Gemeinschaft, wie dem der US-Regierung unter Präsident Donald Trump, spielen dürfe.
Starmers Reden verdeutlichten, dass die fortgesetzte Ablehnung einer Waffenruhe seitens Russlands ein ernstes Friedensbemühen seitens Putin vermissen lasse. Stattdessen scheine es, als wolle der Kreml nur Zeit gewinnen. Der britische Premier forderte den Ausdruck konkreter Taten anstelle von "leeren Worten" und "sinnlosen Bedingungen".
Putin selbst hatte seine Zustimmung zu einer Waffenruhe im Ukraine-Konflikt an zahlreiche Bedingungen geknüpft, die bislang keiner Einigung den Weg ebneten. Klare Worte richtete Starmer in seiner Ansprache direkt an den Kreml: "Stellen Sie die barbarischen Angriffe auf die Ukraine ein für alle Mal ein." Schon im März hatte Starmer als Gastgeber eine Konferenz mit hochrangigen Führern der EU und der NATO organisiert. Der britische Premier strebt nun die Gründung einer "Koalition der Willigen" an, die nicht nur den Frieden sichert, sondern ihn auch militärisch durch eigene Truppen stützt. Bereits in der nächsten Woche ist eine weitere Konferenz zur Planung der militärischen Schritte vorgesehen.