Die politische Landschaft in Deutschland erlebt einen spannenden Wendepunkt: Bundeskanzler Olaf Scholz, Mitglied der SPD, deutet an, dass er sich in seiner Entscheidung zur Entlassung des ehemaligen FDP-Finanzministers Christian Lindner durch aktuelle Entwicklungen bestätigt sieht. Diese Stellungnahme erfolgt unmittelbar nach der Enthüllung eines vertraulichen FDP-Dokuments, das einen potentiellen Ausstieg der Liberalen aus der Ampel-Koalition thematisiert.
Der stellvertretende Regierungssprecher Wolfgang Büchner kommentierte jüngst, dass der Kanzler sich durch die jüngsten Veröffentlichungen in seinem Handeln bestärkt fühlt. Offen blieb jedoch die Frage, ob Scholz bereits vor der öffentlichen Bekanntmachung der Entlassung Kenntnis von den Details des jetzt publik gewordenen FDP-Strategieplans hatte. Büchner äußerte dazu lediglich, dass er keine präzisen Angaben über den Zeitpunkt von Scholz' Wissensstand machen könne.
Ein markantes Datum in diesem politischen Drama war der 6. November, als das ohnehin schon belastete Bündnis auseinanderbrach: Scholz entließ den FDP-Vorsitzenden Lindner als Finanzminister. Dieser Schritt, der nach einer Sitzung des Koalitionsausschusses öffentlich gemacht wurde, war von heftigen Vorwürfen an Lindners Adresse begleitet.