03. Januar, 2025

Politik

Stärkere Zölle gegen chinesische Billigimporte - Biden macht ernst

Stärkere Zölle gegen chinesische Billigimporte - Biden macht ernst

Die USA wollen ihre heimische Industrie vor dem anhaltenden Strom billiger Importe schützen. Präsident Joe Biden beabsichtigt, eine markante Verschärfung der Zollpolitik gegenüber chinesischen Stahl- und Aluminiumprodukten anzustoßen. Bei einer Rede vor der United Steelworkers Union in Pittsburgh wird er seine Handelsbeauftragte Katherine Tai dazu auffordern, die Zölle auf ausgewählte chinesische Waren von gegenwärtig 7,5 Prozent auf 25 Prozent zu erhöhen. Einige dieser Produkte sind derzeit sogar von Zöllen befreit.

Zudem kündigt Biden eine intensive Untersuchung der Handelsbeauftragten an, die sich mit der offensiven Förderung Chinas in Sachen Schiffbau und verwandten Industriezweigen befassen soll. Dies geschieht als Reaktion auf Beschwerden von Gewerkschaftsseite. Ferner soll durch neue Initiativen in Zusammenarbeit mit mexikanischen Behörden ein Umgehen der amerikanischen Stahlzölle durch China verhindert werden, da chinesische Exporte bislang oft über Mexiko in die USA gelangten.

Diese Maßnahmen bilden einen Teil von Bidens verstärkten Bemühungen, die Überflutung des amerikanischen Marktes mit preisgünstigen chinesischen Exporten zu unterbinden. Diese bedrohen die Produktion im eigenen Land und stellen eine Herausforderung für einen Hauptaspekt von Bidens wirtschaftspolitischem Programm dar.

Mit staatlicher Unterstützung und günstigen Arbeitskosten ausgestattete Exporte haben die chinesische Wirtschaft zu unerwartetem Wachstum angetrieben, jedoch gleichzeitig zu Besorgnis in den Vereinigten Staaten und in anderen Handelsnationen geführt. Die regierenden Stellen dieser Länder werfen China vor, internationale Handelsabkommen zu missachten und die inländischen Fertigungen zu destabilisieren. Lael Brainard, Vorsitzende des Nationalen Wirtschaftsrates von Biden, hob hervor: "China ist einfach zu groß, um nach seinen eigenen Regeln zu spielen."