Die Begeisterung für in den USA gelistete Exchange Traded Funds (ETFs) kennt auch in 2024 kaum Grenzen. Allein in der letzten Woche strömten mehr als 35 Milliarden US-Dollar in diese Fonds, wodurch die Zuflüsse für das laufende Jahr auf beeindruckende 1,05 Billionen US-Dollar anwuchsen, wie aktuelle Daten von Bloomberg zeigen.
Besonders heimische Aktien-ETFs profitierten mit Zuflüssen von 25 Milliarden US-Dollar, während sich festverzinsliche ETFs auf 6 Milliarden US-Dollar steigern konnten. Somit steht der ETF-Markt kurz davor, den bisherigen Jahresrekord von 900 Milliarden US-Dollar aus dem Jahr 2021 mühelos zu übertreffen. Die verwalteten Vermögenswerte für US-ETFs belaufen sich mittlerweile auf stattliche 10,6 Billionen US-Dollar.
Ein ETF stach dabei besonders hervor: Der SPDR S&P 500 ETF Trust (SPY) zog mit über 15 Milliarden US-Dollar fast die Hälfte der wöchentlichen Mittelzuflüsse auf sich und übertraf damit die nächsten Verfolger deutlich. Der Vanguard Growth ETF (VUG) folgte mit 2,4 Milliarden US-Dollar Zufluss, dicht gefolgt von dem Vanguard S&P 500 ETF (VOO) mit 1,9 Milliarden US-Dollar.
Interessant wird das Bild bei den Zuflüssen auf das Jahr betrachtet. Hier liegt der Vanguard S&P 500 ETF (VOO) mit beeindruckenden 102 Milliarden US-Dollar an der Spitze, während der SPY mit 29 Milliarden US-Dollar weit abgeschlagen folgt. Auch der iShares Bitcoin Trust (IBIT) machte auf sich aufmerksam und sicherte sich mit 36 Milliarden US-Dollar den dritten Platz im Jahr.
Gleichzeitig erlebte der iShares Core S&P 500 ETF (IVV) einen empfindlichen Rückschlag mit Abflüssen von 9,6 Milliarden US-Dollar, was ihn klar an die Spitze der Verlustlisten setzte. Die Abflüsse des Invesco QQQ Trust (QQQ) und des iShares 20+ Year Treasury Bond ETF (TLT) mit jeweils über 1 Milliarde US-Dollar sorgten ebenfalls für Aufsehen. Weitere bemerkenswerte Rückgänge verzeichnete der SPDR Gold Trust (GLD) mit einem Abfluss von 663 Millionen US-Dollar.