Am Mittwoch erlebte der Aktienmarkt einen bemerkenswerten Tag, doch Howmet Aerospace setzte sich dabei besonders ab. Die Aktien des Luft- und Raumfahrtunternehmens stiegen nach Bekanntgabe eines beeindruckenden Gewinnsprungs für das dritte Quartal um über 12 Prozent. Im Vergleich dazu wirkte die noch immer beachtliche 2,5-prozentige Steigerung des S&P 500 fast bescheiden. Grundlage dieses Kursfeuerwerks war die Veröffentlichung der Quartalszahlen von Howmet vor Handelsbeginn, was den Anlegern ausreichend Gelegenheit bot, sich auf die Aktie zu stürzen. Der Umsatz des Unternehmens stieg auf 1,84 Milliarden US-Dollar, was einem Jahreswachstum von 11 Prozent entspricht. Dies lag leicht unter den Prognosen der Analysten, die mit 1,85 Milliarden US-Dollar gerechnet hatten. Spannend wurde es hingegen beim Gewinn. Hier übertraf Howmet sämtliche Erwartungen: Der nach GAAP ausgewiesene Nettogewinn belief sich auf 332 Millionen US-Dollar oder 0,81 US-Dollar je Aktie, ein beeindruckender Anstieg gegenüber 188 Millionen US-Dollar im Vorjahr. Analystenschätzungen von 0,65 US-Dollar je Aktie wurden damit deutlich übertroffen. Bemerkenswert an diesen Erfolgen ist, dass Howmet diese Ergebnisse trotz eines Streiks bei einem seiner wichtigsten Kunden, Boeing, erreichte. Zudem hatte das Unternehmen mit 'deutlich schwächeren' Marktbedingungen bei europäischen Kunden im Segment geschmiedeter Räder zu kämpfen. Auch der Ausblick auf die kommenden Geschäftszahlen bietet Grund zur Zuversicht. Für das vierte Quartal sowie das gesamte Jahr 2024 erwartet Howmet Umsätze zwischen 7,39 und 7,43 Milliarden US-Dollar, was leicht unter den Erwartungen von 7,45 Milliarden US-Dollar liegt. Hinsichtlich des Gewinns pro Aktie zeigt sich das Unternehmen jedoch optimistischer und geht von 2,65 bis 2,67 US-Dollar aus – deutlich oberhalb des Konsenses von 2,59 US-Dollar. Mit der Beilegung des Streiks bei Boeing stehen die Zeichen weiter auf Wachstum, auch wenn der Kunde kürzlich mit anderen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte.