GE Aerospace zeigt sich im dritten Quartal von seiner besten Seite und übertrifft die Erwartungen der Analysten deutlich. Mit Optimismus blickt Chief Executive Officer Larry Culp in die Zukunft, bestärkt durch die hohe Nachfrage nach Flugzeugtriebwerken und weiteren Komponenten, die das Unternehmen produziert.
Das Unternehmen konnte einen Umsatz von 9,84 Milliarden US-Dollar vorweisen, während die Prognosen der befragten Analysten bei 9,55 Milliarden US-Dollar lagen. Der Nettogewinn belief sich auf 1,89 Milliarden US-Dollar beziehungsweise 1,56 US-Dollar pro Aktie und übertraf damit die erwarteten 1,28 Milliarden US-Dollar und 1,19 US-Dollar pro Aktie.
Für das kommende Jahr erhöht GE Aerospace seine Umsatzprognosen und erwartet nun ein bereinigtes Ergebnis je Aktie zwischen 4,20 und 4,35 US-Dollar – ein Anstieg im Vergleich zur vorherigen Erwartungspanne von 3,95 bis 4,20 US-Dollar. Culp äußerte sich zu den eindrucksvollen Resultaten, die zum einen durch die steigenden Bestellungen und zum anderen durch wesentlichen freien Cashflow angetrieben wurden.
Interessanterweise blieb ein potenzieller Störfaktor in den Quartalsangaben unerwähnt: der kürzliche Streik der Boeing-Maschinisten. Auch wenn die Streikaktionen zu Produktionsverzögerungen führen könnten, bieten sie gleichzeitig Chancen im Wartungs- und Reparaturgeschäft. Eine baldige Einigung scheint in Sicht, da eine vorläufige Vereinbarung zwischen den Beteiligten besteht, die noch von den Gewerkschaftsmitgliedern genehmigt werden muss.
Nicht zuletzt bleibt die Aktie von GE Aerospace ein Favorit unter den Analysten. Im Vergleich zu den anderen ehemaligen Segmenten von General Electric hält die Aktie festen Boden unter den Füßen, mit einem durchschnittlichen Kursziel, das etwa 9 % über dem aktuellen Niveau liegt. Trotz eines leichten Rückgangs von 1 % unmittelbar nach der Veröffentlichung der Ergebnisse hat die Aktie seit der Abspaltung von GE Vernova im Frühjahr um beeindruckende 40 % zugelegt.