Die großen Börsen des asiatisch-pazifischen Raums präsentierten sich am Dienstag mit bemerkenswerten Kursentwicklungen, wobei insbesondere die chinesischen Handelsplätze ins Rampenlicht rückten. Auf dem chinesischen Festland führte eine Welle von Gewinnmitnahmen zu einem Rückgang der Kurse, während sich der Markt in Hongkong positiv entwickelte.
Der Hang-Seng-Index in Hongkong stieg kurz vor Handelsschluss um 1,21 Prozent, nachdem er zu Beginn sogar einen Sprung von über 2 Prozent verzeichnet hatte. Dieser Anstieg folgt auf eine kurze Pause am Montag und setzt die Kursgewinne der Vorwoche fort. Ein kürzlich stattgefundenes Treffen zwischen Chinas Präsident Xi Jinping und führenden Tech-Unternehmen hat die Hoffnung auf eine stärkere Förderung des privaten Sektors geschürt.
Der CSI 300, der die wichtigsten Werte der chinesischen Festlandbörsen widerspiegelt, beendete den Handelstag mit einem Minus von 0,88 Prozent. Dies könnte auf Gewinnmitnahmen nach einer starken Rally zurückzuführen sein, kommentierte Gary Tan, Portfolio-Manager bei Allspring Global Investments. Er wies darauf hin, dass trotz der schnellen Einführung des KI-Modells DeepSeek, welches den Technologieaktien Auftrieb gab, die langfristigen Gewinnerwartungen der Unternehmen von einer nachhaltigen Steigerung der Verbrauchernachfrage abhängen müssen.
Währenddessen schloss der Nikkei 225 in Japan mit einem leichten Plus von 0,25 Prozent bei 39.270,40 Punkten, getrieben von starken Gewinnen in der Energieversorger-Branche. Der australische S&P/ASX 200 fiel um 0,66 Prozent, nachdem die Zentralbank den Leitzins um einen Viertelpunkt gesenkt hatte, aber auch Vorsicht bei zukünftigen Entscheidungen signalisierte.