Der Rückgang in den Umsätzen von ABB India, hauptsächlich verursacht durch verzögerte Bestellungen in den Öl- und Gas- sowie Metallsektoren, scheint nur eine vorübergehende Hürde zu sein. Finanzchef T. Sridhar bleibt optimistisch und erwartet, dass sich die verzögerten Aufträge in den kommenden Quartalen realisieren werden, da die Pipeline an Möglichkeiten weiterhin stark gefüllt ist. Im Hinblick auf die Preisstrategie angesichts von Kapazitätserweiterungen und Veränderungen der Rohstoffkosten zeigt sich ABB India gut gerüstet. Sridhar erklärt, dass das Unternehmen über ausreichende Kapazitäten verfügt, um die aktuelle Nachfrage zu bedienen, und zudem kontinuierlich in Expansion und Modernisierung investiert. Preisentscheidungen werden dabei dynamisch und strategisch in Abhängigkeit der Marktbedingungen getroffen. Auch bei großen Projekten zeigt sich das Unternehmen optimistisch. Geschäftsführer Sanjeev Sharma berichtet von einer stabilen Pipeline, insbesondere von Großaufträgen in den Bereichen Rechenzentren und staatliche Projekte, die zunehmend in konkrete Aufträge umgewandelt werden. Im Bereich der Power-Prozessautomation, insbesondere im Öl- und Gasbereich, verzeichnet ABB India weiterhin eine starke Auftragseingangsquote. Hier setzt das Unternehmen auf risikominimierte Projekte und erwartet ein stetiges Wachstum. Neben dem Inlandsgeschäft gibt es auch vielversprechende Exportmöglichkeiten in den Nahen Osten und Afrika.
Wirtschaft
Starke Möglichkeiten im Prozessautomationssektor trotz verzögertem Auftragsvolumen
