04. Oktober, 2024

Wirtschaft

Starke Impulse aus Wirtschaft und Politik: USA, EU und Frankreich im Fokus

Starke Impulse aus Wirtschaft und Politik: USA, EU und Frankreich im Fokus

Der Arbeitsmarkt der Vereinigten Staaten zeigt sich mit einem beeindruckenden Kraftakt. Im September schuf die Wirtschaft 254.000 neue Stellen, weit über den Erwartungen von 150.000. Die Neuberechnung der beiden vorhergehenden Monate fügte noch weitere 72.000 Stellen hinzu, und die Arbeitslosenquote sank überraschend leicht auf 4,1 Prozent. Solche Zahlen könnten die Hoffnungen dämpfen, dass größere Schritte in der Zinspolitik der US-Notenbank nötig werden.

Unterdessen stehen in Europa Spannungen an anderer Front im Mittelpunkt: Die EU-Mitgliedstaaten haben keinen Konsens gefunden, um geplante Zölle auf chinesische Elektroautos zu blockieren. Die Hürde ist nun genommen für die EU-Kommission, um Zölle von bis zu 35,3 Prozent einzuführen. Besonders die deutschen Automobilhersteller zeigen sich besorgt und hoffen, dass diplomatische Verhandlungen die Lage entschärfen können.

Auch in der Ukraine stehen Veränderungen bevor. Analysten des amerikanischen Instituts für Kriegsstudien (ISW) prognostizieren eine Verlangsamung der russischen Offensive im Osten des Landes, da die Sommeroffensive voraussichtlich bald ihren Höhepunkt erreicht.

In Deutschland mahnt Ifo-Chef Clemens Fuest zur Besonnenheit in der laufenden Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie. Angesichts der schwächelnden Wirtschaft sollten die Lohnzuwächse maßvoll ausfallen, um nicht die Belastbarkeit der Industrie zu überschreiten.

Im Nachbarland Frankreich zeigt sich ein anderes Bild: Die Industrieproduktion erlebte im August einen unerwarteten Aufschwung, begünstigt durch eine kräftige Entwicklung im Automobilsektor. Mit einem Plus von 1,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat setzt sich eine positive Produktionstrend fort.