23. Oktober, 2024

Wirtschaft

Starbucks vor Umbruch: Neuer CEO kündigt umfassende Maßnahmen an

Starbucks vor Umbruch: Neuer CEO kündigt umfassende Maßnahmen an

Der neue CEO von Starbucks, Brian Niccol, plant umfassende Veränderungen bei der global tätigen Kaffeehauskette, da sich die Verkaufszahlen im Sinkflug befinden. Niccol hat zudem die Finanzprognosen des Unternehmens für das kommende Jahr ausgesetzt, da die aktuelle Situation dies erfordere. Gleichzeitig meldete Starbucks vorläufige Quartalszahlen, die einen Rückgang bei Umsatz und Gewinn dokumentieren. Als Folge dieser Ankündigungen fiel der Kurs der Starbucks-Aktien um mehr als 4%. Niccol, der seit September die Rolle des CEO innehat, betonte die Notwendigkeit tiefgreifender Veränderungen, um Kunden zurückzugewinnen. Geplant sei eine Vereinfachung des komplexen Menüs sowie Anpassungen des Preisaufbaus, um den Kunden bei jedem Besuch ein lohnenswertes Erlebnis zu bieten. Der finanzielle Druck auf die Kunden durch steigende Lebenshaltungskosten wird als Grund für die sinkenden Ausgaben angesehen. Eine Woche vor der Veröffentlichung der Ergebnisse für die im September endenden drei Monate teilte das Unternehmen mit, dass die vergleichbaren Verkäufe in den USA im Jahresvergleich um 6% gefallen sind. In China fiel das Minus mit 14% noch deutlicher aus, beeinflusst durch die wirtschaftlichen Herausforderungen des Landes. Rachel Ruggeri, Finanzvorstand von Starbucks, räumte ein, dass trotz verstärkter Investitionen der rückläufige Kundenverkehr nicht gestoppt werden konnte. Niccol, der zuvor Chipotle leitete, wurde engagiert, um Starbucks wieder auf Kurs zu bringen. Doch steht er selbst in der Kritik wegen seiner regelmäßigen Reisen mit dem Firmenjet zwischen seinem kalifornischen Wohnsitz und dem Firmensitz in Seattle, was als Widerspruch zur umweltbewussten Unternehmenspolitik gesehen wird.