25. Dezember, 2024

Wirtschaft

Starbucks vor Herausforderungen: Baristas planen landesweiten Streik

Starbucks vor Herausforderungen: Baristas planen landesweiten Streik

Ein drohender Barista-Streik bei Starbucks erfasst über 300 Cafés in den USA und könnte den Service während der entscheidenden letzten Tage der Weihnachtseinkaufsaison empfindlich stören. Laut Angaben der Gewerkschaft Starbucks Workers United werden sich über 5.000 Beschäftigte, unter anderem in Boston, New York und Philadelphia, dem Arbeitsstreik anschließen. Auch prominente Unterstützer wie der Bürgermeister von Pittsburgh, Ed Gainey, haben sich den Streikenden angeschlossen, um Solidarität zu zeigen.

Seit dem 20. Dezember haben erste Arbeitsniederlegungen in Städte wie Chicago, Los Angeles und Seattle begonnen und sich seitdem ausgeweitet. Bis Montag mussten bereits rund 60 Filialen ihre Türen schließen. Die überwiegende Anzahl der über 10.000 unternehmenseigenen Starbucks-Filialen in den USA bleibt allerdings weiterhin geöffnet, so das Unternehmen in einer Mitteilung.

Der Streik fällt in eine für Starbucks bedeutsame Zeit, da das Unternehmen in den Wochen vor Weihnachten neben Kaffee auch zahlreiche Geschenkkarten verkauft. Auslöser der Streiks war laut der Gewerkschaft ein Scheitern der Vertragsverhandlungen, bei denen das Unternehmen keine sofortigen Lohnerhöhungen anbot. Starbucks Workers United vertritt mittlerweile Angestellte in über 500 Filialen, die sich seit Dezember 2021 organisiert haben, um bessere Arbeitsbedingungen zu fordern.

Starbucks hat darauf hingewiesen, dass die Gewerkschaft die bisherigen Verhandlungen vorzeitig beendet habe und rief zu weiteren Gesprächen auf. Der im September ins Amt getretene CEO Brian Niccol, der zuvor bei Chipotle Mexican Grill und Taco Bell tätig war, will in gutem Glauben mit der Gewerkschaft verhandeln. Unter seiner Führung verzeichnete die Starbucks-Aktie seit dem 9. September einen Rückgang von 5,2% im Vergleich zu einem Anstieg des S&P 500 Index um 9,2%.