Die Aktien von Starbucks erlitten einen deutlichen Rückschlag und fielen um nahezu 5%, nachdem die vorläufigen Ergebnisse des vierten Quartals veröffentlicht wurden. Diese deuteten auf Herausforderungen sowohl im heimischen Markt als auch international hin. Der Kaffeegigant meldete einen Rückgang der globalen vergleichbaren Filialverkäufe um 7%, mit einem Nettoumsatzrückgang von 3% auf 9,1 Milliarden US-Dollar, womit die Erwartungen der Wall Street verfehlt wurden.
Besonders die Umsätze in den USA brachen ein, verursacht durch einen Rückgang der Transaktionen um 10%, trotz Bemühungen, die Kundenbindung durch erweiterte Produktangebote und aggressive In-App-Promotionen zu steigern. In China, einem wichtigen Wachstumsmarkt, sank der Umsatz um 14%, was zusätzlich durch zunehmenden Wettbewerb und ein schwaches Konsumklima belastet wurde.
Der neu ernannte CEO Brian Niccol hat rasch mit einer Neustrukturierung der Strategie begonnen und das Bedürfnis nach einem umfassenden Turnaround-Plan erkannt. Das Unternehmen hat seine Prognose für das Geschäftsjahr 2025 ausgesetzt, was auf eine Phase der Neuausrichtung hindeutet. Niccol setzt auf Starbucks' Kernstärken wie Kaffeequalität und die morgendliche Stoßzeit, während er darauf abzielt, den Gemeinschaftsgeist der Marke wiederherzustellen und die Kundenerfahrung zu vereinfachen. Mit einem ehrgeizigen Vier-Punkte-Plan strebt das Unternehmen an, die Anziehungskraft der Marke neu zu entfachen und den Kundenverkehr zu beleben.
Trotz der enttäuschenden Finanzergebnisse hat Starbucks einen Schritt unternommen, um die Aktionäre zu beruhigen, indem eine Erhöhung der vierteljährlichen Dividende von 0,57 auf 0,61 US-Dollar genehmigt wurde. Auch wenn weiterhin Herausforderungen bestehen, insbesondere in wichtigen Märkten wie den USA und China, deuten die Dividendenerhöhung und Niccols neue Strategie auf ein Engagement für langfristige Wertschöpfung hin. Investoren werden genau beobachten, wie sich diese strategischen Veränderungen in verbesserte finanzielle Ergebnisse umsetzen, während das Unternehmen versucht, im wettbewerbsintensiven globalen Markt wieder an Schwung zu gewinnen.