Starbucks streicht Aufpreis für Pflanzenmilch: Neue Preisstrategie im Fokus

Starbucks bereitet eine Preisoffensive vor, indem es den Aufpreis für Pflanzenmilch bei Getränken in den US-amerikanischen und kanadischen Filialen abschafft. Der Schritt kommt, nachdem der neue CEO Brian Niccol seinem Unternehmen langfristigen Rückenwind verschaffen möchte, um den zuletzt rückläufigen Kundendrang zu stoppen. Mit diesem Vorhaben wird der Preis für jene, die sich für Alternativen wie Soja-, Hafer- oder Mandelmilch entscheiden, um mehr als zehn Prozent sinken. Die Änderung betrifft alle Filialen, die in Unternehmensbesitz sind, und wurde als eine von mehreren Maßnahmen angekündigt, die Niccol nach enttäuschenden Quartalszahlen verkündete. Die Kaffeekette verzeichnete einen Rückgang von sechs Prozent bei den US-gleichen-Flächen-Umsätzen im letzten Quartal, während die Transaktionen um zehn Prozent sanken. Morgan Stanley beschrieb das Ergebnis als "außergewöhnlich schwaches Quartal". Niccol, der von Chipotle Mexican Grill abgeworben wurde, setzt darauf, Starbucks wieder auf Erfolgskurs zu bringen. Unter seiner Führung stiegen die Aktien seit seiner Ernennung um über 25 Prozent, fielen jedoch um zwei Prozent nach Veröffentlichung der aktuellen Quartalszahlen. Mit der Abschaffung der Preisaufschläge für Pflanzenmilch und der Entscheidung, die Menüpreise in Nordamerika bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres stabil zu halten, reagiert Starbucks auf kostenbewusste Kunden. Zusätzlich wird Starbucks im nächsten Monat den Verkauf von Olivenöl-infundierten Kaffees einstellen, ein Überbleibsel des langjährigen Führers Howard Schultz. Niccols "Zurück zu Starbucks"-Plan sieht eine Vereinfachung des Menüs sowie ein angenehmeres Café-Erlebnis vor. In einer Videoaufnahme betonte er die Notwendigkeit eines fundamentalen Wandels der Unternehmensstrategie.