Eine Cyberattacke allarmiert die US-amerikanischen Starbucks-Filialen: Nach einem Ransomware-Angriff auf ein externes Softwareunternehmen ist der weltweit bekannte Kaffeeröster vorübergehend gezwungen, auf manuelle Mitarbeiterplanung und Gehaltsabrechnung zurückzugreifen. Der betroffene Dienstleister, Blue Yonder, ein Cloud-Service-Anbieter aus Arizona, fiel Ende November 2024 einem massiven Angriff durch Schadsoftware zum Opfer. Die Folgen dieser digitalen Störung betreffen nicht nur Starbucks, sondern ziehen sich durch eine Reihe anderer Großkunden, darunter bedeutende britische Supermarktketten wie Morrisons und Sainsbury's. Erfreulicherweise versichert die Starbucks-Sprecherin Jaci Anderson, dass trotz dieser Widrigkeiten alle Mitarbeiter für ihre geleisteten Stunden vergütet werden. Auch der Kundenservice soll weiterhin reibungslos laufen, eine bemerkenswerte Leistung angesichts der operativen Herausforderung, die 11.000 betroffene nordamerikanische Filialen bewältigen müssen. In Reaktion auf den Vorfall hat Blue Yonder CrowdStrike, ein führendes US-Cybersecurity-Unternehmen, beauftragt, um die Angriffsspur zu beseitigen. Parallel dazu greift Morrisons auf alternative Prozesse zurück, um die Warenlogistik stabil zu halten. Eine aktuelle Studie der Sicherheitsfirma Semperis zeigt, dass 86% der Unternehmen, die Ziel solcher Cyberattacken wurden, an Wochenenden oder Feiertagen angegriffen wurden, wenn die Personaldecke oft dünner ist. Der Semperis 2024 Ransomware Holiday Report hebt hervor, dass über 80% der untersuchten Organisationen während dieser Zeiträume ihre Sicherheitsmitarbeiterzahl um bis zu 50% reduzieren.