Starbucks hat mit der Eröffnung eines einzigartigen Cafés in unmittelbarer Nähe zur Demilitarisierten Zone (DMZ) bei Gimpo, Südkorea, einen eindrucksvollen neuen Standort geschaffen. Besucher können ihre Getränke genießen und zugleich mit einem Blick durch Ferngläser auf das nahegelegene Kaepung County in Nordkorea eine ganz besondere Atmosphäre erleben. Das Café im Aegibong Peace Ecopark bietet Sitzplätze für 30 Gäste und vereint atemberaubende Ausblicke mit einer bewegten Vergangenheit sowie einer bewusst gesetzten geopolitischen Botschaft.
Schon seit seiner Eröffnung am 29. November zieht dieser Ort Touristen und Einheimische gleichermaßen an, die in langen Reihen darauf warten, was Bürgermeister Kim Byung-soo als die "Faszination der koreanischen Kultur" beschreibt, die sich mit der globalen Markenstärke von Starbucks verbindet. Dabei dient das Café nicht nur als Kaffeegenussort, sondern auch als kluge Verknüpfung von Tourismus und Geschichtenerzählen. An einem Standort, der einst Schauplatz kriegerischer Auseinandersetzungen war, steht der neue Treffpunkt als Symbol der Hoffnung und Reflexion.
Die Besucher fühlen sich von der friedlichen Atmosphäre angezogen und gleichzeitig erinnert an die Trennung des Landes. Diese Eröffnung fällt jedoch in eine Zeit wachsender Spannungen zwischen Nord- und Südkorea, da die restriktiven politischen Maßnahmen Nordkoreas und dessen aggressive Rhetorik im Kontrast zu der stillen Botschaft der Einheit stehen, die dieser Ort zu vermitteln sucht. Für Starbucks ist diese Filiale mehr als ein ungewöhnlicher Standort; sie stellt ein Beispiel dafür dar, wie Symbole wirkungsvoll genutzt werden, um weltweite Aufmerksamkeit zu erregen. Während sich Gimpo zu einem bedeutenden Tourismusziel entwickelt, könnte die wachsende Tourismuswirtschaft ein interessanter Bereich für Investoren sein.