19. Oktober, 2024

Wirtschaft

Starbucks erfindet sich neu: Der Niccol-Effekt

Starbucks erfindet sich neu: Der Niccol-Effekt

Starbucks-Aktionäre können nach turbulenten Jahren aufatmen. Nach dem rasanten Wechsel in der Führungsetage gibt es positive Nachrichten: Brian Niccol, ehemals bei Chipotle Mexican Grill, hat das Zepter übernommen und gibt dem Unternehmen neue Impulse.

Bereits während seiner ersten Woche als CEO stellte Niccol seine Vision für Starbucks vor. Sein Ziel: Die Rückbesinnung auf die Ursprünge als exklusives Kaffeehaus, das als Treffpunkt für Menschen dient. Im Fokus steht die Stärkung der Baristas, um pünktlich perfekte Getränke zu liefern und die Geschichte von Starbucks zu erzählen.

Niccol, der bereits bei Yum! Brands’ Taco Bell und Chipotle seine Fähigkeiten bewiesen hat, treibt mit digitalen Prozessen und einer klaren Markenidentität die Transformation voran. Besonders eindrucksvoll: Unter seiner Führung verzeichnete Chipotle einen Anstieg des Aktienwerts um 870%. Diese Erfolgsgeschichte soll sich nun bei Starbucks wiederholen.

In einer Mitteilung bekräftigte Niccol Starbucks' Verpflichtung zu erstklassigem, handgefertigtem Kaffee, unterstützt durch den Erwerb einer eigenen Kaffeeplantage in Costa Rica. Darüber hinaus wurden kürzlich zwei neue Kaffeeplantagen in Guatemala und Costa Rica übernommen, mit ehrgeizigen Plänen für weitere Ankäufe in Afrika und Asien.

Starbucks rückt konsequent das Narrativ des umweltfreundlichen, vom Bauernhof zum Tisch reichenden Ansatzes in den Vordergrund. Anstatt auf klassische Promotionen zu setzen, will man künftig durch saisonale Innovation und gezielte Werbung punkten.

Die Anleger reagierten bereits positiv: Die Aktie von Starbucks stieg um 24% in Erwartung der bevorstehenden Veränderungen. Niccol ist auf Kurs, Starbucks zurück in die Spur zu bringen und den kommenden Herausforderungen mit klarem Markenbewusstsein zu begegnen.