20. Dezember, 2024

Wirtschaft

Starbucks-Beschäftigte kündigen landesweiten Streik an: Kommt es zum Weihnachtschaos?

Starbucks-Beschäftigte kündigen landesweiten Streik an: Kommt es zum Weihnachtschaos?

Die Gewerkschaft der mehr als 10.000 Starbucks-Baristas plant einen Streik am Freitagmorgen in Los Angeles, Chicago und Seattle. Grund dafür sind ungelöste Probleme in Bezug auf Löhne, Personalplanung und Arbeitszeiten. Workers United, die insgesamt 525 Starbucks-Filialen in den USA vertritt, warnte, dass die Arbeitsniederlegungen sich von Tag zu Tag ausweiten könnten. Ohne Einigung könnte dies bis zum 24. Dezember Hunderte von Filialen landesweit betreffen. Der Streik über fünf Tage könnte den Weihnachtsverkauf beeinträchtigen, was Starbucks unter Zugzwang setzt. Obwohl das Unternehmen verhandlungsbereit sei, kritisierte es, dass die Gewerkschaft die Gespräche abrupt beendet habe. Bereits im Februar legten die Beteiligten einen Rahmenplan für die Organisierung und Tarifverhandlungen fest, wobei die eigentlichen Verhandlungen im April begannen. Seitdem gab es neun Verhandlungsrunden und über 30 Vereinbarungen zu zahlreichen Themen. Die Gewerkschaft beklagt, dass trotz öffentlicher Versprechen seitens Starbucks, bis Jahresende Verträge abzuschließen, noch keine ernstzunehmenden wirtschaftlichen Vorschläge vorgelegt wurden. Unter der neuen Leitung von Brian Niccol durchläuft Starbucks derzeit bedeutende Veränderungen. Nicht nur bei Starbucks, sondern auch in anderen Dienstleistungsbranchen nehmen Arbeitskämpfe zu. So legten auch Amazon-Mitarbeiter an sieben US-Standorten während der hektischen Weihnachtseinkaufszeit die Arbeit nieder.