Starbucks steht nach einem herausfordernden Jahr 2024 vor einem möglichen Turnaround unter der Leitung des neuen CEO Brian Niccol, der im September 2024 das Steuer übernommen hat. Langjähriger Starbucks-Analyst Peter Saleh sieht diesen Führungswechsel als eine Gelegenheit, Starbucks' Aktien als Spitzenreiter zurückzubringen. Niccol setzt dabei auf schnellere Servicezeiten, vereinfachte Preisgestaltung und verbesserte Betriebsabläufe in den Filialen. Saleh prognostiziert für 2025 signifikante Fortschritte bei diesen Initiativen, die den Grundstein für ein überdurchschnittliches Wachstum der Filialumsätze und Gewinne im Jahr 2026 und darüber hinaus legen könnten. Diese Erholung werde durch steigende Aktienkurse im Jahresverlauf sichtbar werden, fügt Saleh hinzu. Er listet Starbucks als eine seiner Top-Empfehlungen für die erste Hälfte des Jahres 2025, mit einem Kursziel von 115 USD - etwa 30% über dem aktuellen Niveau. Zum Vergleich: Das durchschnittliche Kursziel der Analysten auf Starbucks beträgt derzeit 103 USD, basierend auf Daten von Yahoo Finance. Dennoch warnt Saleh davor, dass das Jahr 2025 ein Übergangs- und Investitionsjahr für Starbucks sein könnte, da das Management seine Prognosen zurückgenommen, die Entwicklungen verlangsamt und die Betriebsabläufe neu ausgerichtet hat, um eine nachhaltige Wende zu bewirken. Diese Veränderungen sind auch dringend nötig, angesichts der jüngsten schwachen finanziellen Ergebnisse von Starbucks. Das letzte Quartal von Starbucks verzeichnete einen Rückgang der globalen vergleichbaren Filialumsätze um 7%, da Verbraucher die steigenden Preise und langen Wartezeiten mieden. In Nordamerika sanken die vergleichbaren Filialumsätze um 6%, während der internationale Verkauf um 9% zurückging und der Umsatz in China um 14% einbrach. Die operative Marge fiel um 380 Basispunkte auf 14,4%. Brian Niccol äußerte in einem Interview mit Yahoo Finance die Hoffnung, dass die Kundenfrequenz sich erholt und somit das Wachstum der Filialumsätze fördern wird. Er erklärte, dies sei ein entscheidendes Element für den weiteren Erfolg von Starbucks. Starbucks-Aktien schlossen das Jahr 2024 mit einem Minus von 5%, während der S&P 500 um 23% zulegte. Im Gegensatz dazu beendeten McDonald's-Aktien das Jahr mit einem leichten Plus. Ein Vergleich zeigt, dass Starbucks im Verhältnis zum Umsatz der letzten zwölf Monate mit 2,87 mal gehandelt wird, ein Rückstand gegenüber Konkurrenten wie McDonald's mit 8,1 mal und Dutch Bros mit 4,1 mal. Kevin Hochman, CEO von Brinker International, zeigte sich überzeugt von der Wahl Niccols und sprach von "Brian Niccols Magie", die einen bemerkenswert positiven Einfluss auf das Unternehmen haben könnte.