28. Oktober, 2024

Wirtschaft

Starbucks auf dem Weg zurück zu alten Stärken

Starbucks auf dem Weg zurück zu alten Stärken

Nachdem frühzeitige Ergebnisse von Starbucks eher ernüchternd waren, steht das Unternehmen Marke an einem Wendepunkt. Niedrigere Umsätze, Gewinne pro Aktie und sinkende Verkäufe in Nordamerika und China führen zu einer Zurücknahme der Prognosen für das kommende Geschäftsjahr. Der kürzlich eingesetzte CEO Brian Niccol, der erst im September das Ruder übernahm, wird nicht für diese Zahlen verantwortlich gemacht, viele Veränderungen sind noch dem vorherigen Management zuzuschreiben. Niccol gilt als prozessorientiert und strategisch denkend. In seinen ersten Tagen als CEO hat er Zeit in Filialen verbracht, um die Grundlagen des Geschäfts zu verstehen und Verbesserungen für die mehr als 15.000 Filialen weltweit zu entwickeln. Am bemerkenswertesten ist die Erhöhung der Quartalsdividende, die ein Zeichen des langfristigen Vertrauens in die Marke darstellen soll, obwohl das Ausschüttungsverhältnis momentan hoch erscheint. Unter seinem Vorgänger Laxman Narasimhan wurde der Fokus stark auf digitale Bestellungen und komplexe Menüs gelegt, was zu einem Verlust des ursprünglichen 'dritten Ortes' führte, den Starbucks einst bot. Niccol hingegen plant, durch seine neue 'Back to Starbucks'-Strategie zu den Wurzeln der Marke zurückzukehren. Diese beinhaltet die Vereinfachung des Menüs und eine stärkere Konzentration auf die Community im Laden sowie die Qualität der angebotenen Produkte. Ein wichtiger Aspekt von Niccols Strategie ist die Motivation der Belegschaft, bestehend aus rund 350.000 Mitarbeitern, um den Turnaround zu schaffen. Dazu kommen Maßnahmen, wie die Investition in Karrieremöglichkeiten für das Personal, die dem Unternehmen eine neue Ausrichtung geben sollen. Ziel ist es, das Gleichgewicht zwischen Effizienz und Kundenzufriedenheit wiederzugewinnen. Der Schlüssel zum Erfolg dieser Veränderungen wird sich in einer nachhaltigen Umsatzsteigerung messen lassen.