Das Investmentunternehmen Starboard Value sorgt für Aufsehen, indem es eine bedeutende Beteiligung an Kenvue erworben hat, dem Unternehmen hinter Alltagsklassikern wie Band-Aid, Listerine und Tylenol. Seit der Abspaltung von Johnson & Johnson im Mai 2023 hat die Kenvue-Aktie einen turbulenten Kursverlauf hinter sich und büßte fast 18 % ihres Wertes ein. Starboard tritt nun aufs Spielfeld, offenbar mit der Absicht, Kenvue durch strategische Veränderungen, Preisoptimierungen oder möglicherweise durch das Abstoßen weniger starker Unternehmensbereiche neuen Auftrieb zu verleihen. Dieser Schritt überrascht nicht, denn Starboard hat bereits kürzlich eine milliardenschwere Beteiligung an Pfizer bekanntgegeben und damit ein markantes Zeichen für seine Neuausrichtung von der Technologiebranche hin zu Gesundheit und Pharma gesetzt. Trotz solider Quartalszahlen bleibt Kenvue hinter Mitbewerbern wie Procter & Gamble zurück, die sich in der Marktperformance deutlich besser positionieren konnten. Analysten spekulieren darüber, ob Starboard zu einer bewährten Strategie greifen oder einen aggressiveren Kurs wählen wird, um den Unternehmenswert zu steigern. Angesichts des fortbestehenden Anteils von Johnson & Johnson an Kenvue könnte der Einsatz für Starboard nicht höher sein. Der Markt reagiert bereits spürbar: Die Aktienkurse von Kenvue stiegen im vorbörslichen Handel um mehr als 7 %. Anleger setzen darauf, dass Starboard die erhoffte Wende herbeiführen kann. Die nächsten Tage könnten zu einem entscheidenden Moment nicht nur für Kenvue werden, sondern auch als Anzeichen für eine breitere Bewegung in der Branche dienen. Die Botschaft ist klar: Der Kampf um den Shareholder Value hat begonnen.