Star Entertainment: Aufs und Abs an der Börse – Investoren wittern Schnäppchen

Bei den Aktien des australischen Casinobetreibers Star Entertainment kam es am Montag zu einem deutlichen Kursanstieg von 13,6%. Analysten führen diesen Aufschwung darauf zurück, dass Investoren die Aktie zu einem niedrigeren Preis erwerben, nachdem sie vergangene Woche auf ein Rekordtief gefallen war. Die Aktie stieg auf 0,125 Australische Dollar und erreichte zwischenzeitlich sogar einen Zuwachs von 22,7% während der Handelssitzung. Vergangenen Freitag fiel der Kurs auf ein Rekordtief von 0,10 Australische Dollar, was einem Einbruch von nahezu 50% in den letzten zwei Handelssitzungen entspricht. Grady Wulff, Marktanalyst bei der Handelsplattform Bell Direct, bemerkte, dass der Kursanstieg eher auf spekulative Käufe als auf grundlegende Nachrichten zurückzuführen sei. Spekulationen über eine mögliche Wende und Leerverkäufe seien wahrscheinlich die treibenden Kräfte hinter der jüngsten Kursvolatilität und dem Anstieg. Vergangene Woche gerieten die Aktien unter Druck, nachdem das Unternehmen auf eine bevorstehende Liquiditätskrise hingewiesen hatte, die aus einer laufenden Schuldenvereinbarung resultiert. Star Entertainment hat bereits 100 Millionen Australische Dollar aus seinem neuen 200-Millionen-Dollar-Darlehen in Anspruch genommen, kämpft jedoch mit den Anforderungen für die zweite Auszahlung und prüft derzeit weitere Liquiditätsoptionen. Zum Ende des Dezembers verfügte Star über liquide Mittel in Höhe von 79 Millionen Australischen Dollar, ein signifikanter Rückgang gegenüber den 149 Millionen Australischen Dollar Ende September. Tim Waterer, Marktanalyst bei KCM Trade, äußerte die Vermutung, dass Investoren auf der Suche nach günstigen Einstiegsmöglichkeiten hoffen, dass ein externer Partner eingreift und das Ruder herumreißt. Ob diese Möglichkeit Realität wird, bleibt abzuwarten. Trotz der aktuellen Herausforderungen zieht die historisch niedrige Kursbewertung von Star Entertainment weiterhin Käufer an. Die Aktien des Unternehmens sind 2024 bereits um über 63% gefallen und haben in diesem Jahr rund 34% ihres Wertes verloren.