In einem spannungsgeladenen Gerichtstermin in Manhattan plädierte der renommierte Anleihenhändler Ken Leech auf nicht schuldig in Bezug auf Betrugsvorwürfe. Der 70-jährige Leech, einst Co-Chief Investment Officer bei Western Asset Management, sieht sich Bundesanklagen gegenüber. Ihm wird vorgeworfen, durch selektive Zuteilung von Handelsgewinnen einen Vorteil für bestimmte Klienten in Höhe von über 600 Millionen Dollar geschaffen zu haben, während er anderen Verluste aufgebürdet haben soll.
Die Anschuldigungen gegen Leech, die vor drei Wochen spruchreif wurden, werfen einen Schatten auf seine Karriere, die von zahlreichen Erfolgen gekennzeichnet war. Beobachter der Finanzwelt verfolgen den Fall aufmerksam, der auch die Vertrauenswürdigkeit im sensiblen Bereich des Anleihehandels auf die Probe stellt.
Kenner der Branche erwarten, dass der Prozess intensiv verfolgt wird, da er weitreichende Implikationen für das Vertrauen in Finanzdienstleister haben könnte. Ungeachtet der Schwere der Vorwürfe zeigte sich Leech bei der Anhörung gefasst und betont seine Unschuld.