03. Oktober, 2024

Wirtschaft

StandardAero fliegt hoch hinaus: Erfolgreiches IPO beflügelt Aktie um 31 %

StandardAero fliegt hoch hinaus: Erfolgreiches IPO beflügelt Aktie um 31 %

StandardAero hat an seinem ersten Handelstag eine beeindruckende Leistung gezeigt. Die Aktien des Luftfahrt-Dienstleisters stiegen um 31 % und kamen damit nach dem Börsendebüt auf einen Kurs von 31,50 US-Dollar pro Aktie, was einen deutlichen Anstieg gegenüber dem Ausgabepreis von 24 US-Dollar darstellt. Damit wird der Marktwert des Unternehmens auf rund 10,5 Milliarden US-Dollar geschätzt.

Das Unternehmen und einige seiner Investoren, darunter auch Carlyle Group und der staatliche Vermögensfonds Singapurs, GIC, hatten zuvor 1,44 Milliarden US-Dollar durch den Börsengang eingenommen. Der Erfolg des IPOs wurde durch eine erhöhte Nachfrage unterstützt, was dazu führte, dass die Emissionsgröße auf insgesamt 60 Millionen Aktien erhöht wurde.

Zu den interessierten Großinvestoren zählten namhafte Fonds wie BlackRock, Janus Henderson Group sowie Norwegens 1,8 Billionen Dollar schwerer Staatsfonds, die sich verpflichtet hatten, Aktien im Wert von bis zu 275 Millionen US-Dollar zu kaufen.

Dieser vielversprechende Start von StandardAero sendet positive Signale an andere Unternehmen, die in den USA einen Börsengang planen. Trotz der jüngsten Wahlbedenken in den Vereinigten Staaten sind weitere bedeutende IPOs in den Startlöchern. So plant beispielsweise Cerebras Systems, bis zu 1 Milliarde US-Dollar zu erlösen, während die von Platinum Equity unterstützte Ingram Micro Holding ebenfalls einen beliebten Börsengang vorbereitet.

StandardAero, das sich als größter Anbieter von Wartungsdiensten für Luftfahrttriebwerke auf dem Nachrüstmarkt aufgestellt hat, betreut namhafte Kunden wie GE Aerospace, Honeywell International und Rolls-Royce Holdings. Das in Scottsdale, Arizona, ansässige Unternehmen konnte im ersten Halbjahr 2023 einen Nettogewinn von 8,6 Millionen US-Dollar bei einem Umsatz von 2,6 Milliarden US-Dollar verbuchen, was eine deutliche Verbesserung gegenüber demselben Zeitraum im Vorjahr darstellt.

Carlyle hatte ursprünglich einen Verkauf von StandardAero in Erwägung gezogen, sich aber letztlich für einen Börsengang entschieden, da die Angebotspreise unter den erwarteten Listungserlösen lagen. Carlyle bleibt nach dem IPO weiterhin der Hauptkontrolleur des Unternehmens.

Das IPO wurde von einer Vielzahl führender Finanzinstitutionen unter der Führung von JPMorgan Chase und Morgan Stanley betreut. Weitere Banken wie Bank of America, UBS, Jefferies und die Royal Bank of Canada zählten ebenso zu den 17 führenden und unterstützenden Managern der Emission. StandardAero wird an der New Yorker Börse unter dem Kürzel SARO gehandelt.