Standard Chartered plant den potenziellen Verkauf seiner Geschäftsbereiche Wealth & Retail Banking in Botswana, Uganda und Sambia. Diese strategische Entscheidung ist Teil eines umfassenderen Ansatzes, sich auf das führende Vermögensverwaltungsgeschäft zu fokussieren, insbesondere auf wohlhabende Kunden und grenzüberschreitende Finanzdienstleistungen.
Die Neuausrichtung spiegelt die aktualisierten Prioritäten der Gruppe wider, die im Zuge der Ergebnisse des dritten Quartals 2024 vorgestellt wurden. Diese beinhalten das Ziel eines stärkeren Einkommenswachstums und verbesserter Renditen. Darüber hinaus sollen durch die geplanten Verkäufe Ressourcen in Märkte umgelenkt werden, in denen Standard Chartered einen ausgeprägten Wettbewerbsvorteil besitzt.
Trotz des geplanten Rückzugs bleibt der afrikanische Kontinent ein wesentlicher Bestandteil des globalen Netzwerks der Bank. Diese Entwicklung unterstreicht das sich wandelnde Vorgehen von Standard Chartered in Subsahara-Afrika, wo die Bank seit 170 Jahren tätig ist. Das Vermögensverwaltungsgeschäft auf dem Kontinent hat in den letzten Jahren bemerkenswerte Zuwächse verzeichnet, mit einer Verdopplung der verwalteten Vermögen seit 2021, insbesondere durch regionale Hubs in Kenia und Nigeria.
Der finanzielle Einfluss der Veräußerungen auf die Gesamtgruppe wird als unbedeutend eingeschätzt, wie bereits in der Prognose für das dritte Quartal 2024 erläutert. Mit der Fokussierung auf die Kerngeschäftsbereiche der Vermögensverwaltung strebt Standard Chartered an, den Mehrwert für Kunden und Aktionäre gleichermaßen zu steigern.
Gruppen-CEO Bill Winters erklärte: "Wir evaluieren kontinuierlich die Effektivität unseres globalen Geschäftsmodells und ergreifen regelmäßig Maßnahmen, um Ressourcen dort zu konzentrieren, wo wir das markanteste Kundenangebot haben. Wir haben in den letzten Jahren stark in Afrika investiert, wo wir seit 170 Jahren tätig sind und das nach wie vor ein zentraler Bestandteil unseres globalen Netzwerks ist. Wir haben seit 2021 die Vermögenswerte in Subsahara-Afrika durch Hubs in Kenia und Nigeria mehr als verdoppelt und sind zuversichtlich, dass die größere Konzentration durch die geplanten Verkäufe es uns ermöglichen wird, weiterhin den Markt zu übertreffen."