04. Dezember, 2024

Politik

Stahlkonkurrenz: Trumps Widerstand gegen den US Steel-Verkauf

Stahlkonkurrenz: Trumps Widerstand gegen den US Steel-Verkauf

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump geht erneut in die Offensive und spricht sich entschieden gegen den geplanten Verkauf der United States Steel an den japanischen Stahlproduzenten Nippon Steel aus. Er setzt vielmehr auf Zölle und Steueranreize, um dem amerikanischen Stahlunternehmer neues Leben einzuhauchen.

In einem Beitrag auf seiner Plattform Truth Social machte Trump seine Haltung unmissverständlich klar. Obwohl die Handlungsmacht für diese Entscheidung nicht in seinen Händen liegt, bleibt sie ein politisch brisantes Thema, insbesondere im Kontext des Wahlkampfs 2024. Trump betont, dass US Steel national und unabhängig bleiben solle, auch wenn er das Geschäft nicht direkt stoppen kann.

Nippon Steel erlebte nach der Veröffentlichung der Nachricht schwankende Börsenkurse: Die Aktie verlor kurzfristig bis zu 1,1 %, bevor sie sich erholte und den Vormittag mit einem leichten Plus von 0,95 % abschloss. Während die endgültige Entscheidung noch beim amtierenden Präsidenten Joe Biden liegt, hat das Thema politische Brisanz, da US Steel in Pennsylvania ansässig ist – einem bedeutenden Schauplatz im Wahlkampf.

Das US-Komitee für ausländische Investitionen (Cfius) prüft derzeit das Vorhaben und hat einer Neuanmeldung des Falls im September zugestimmt, was eine weitere Verzögerung ermöglicht. Bis Monatsende muss das Geschäft wohl Joe Biden vorgelegt werden, es sei denn, eine weitere Verschiebung tritt ein. Trump und Biden wetteifern um die Unterstützung der Gewerkschaftsarbeiter, wobei auch die United Steelworkers Union dem Deal ablehnend gegenübersteht.