24. Oktober, 2024

Wirtschaft

Stadler setzt auf nachhaltige Mobilität: Großauftrag zur Modernisierung des TRAX-Netzes in Utah

Stadler setzt auf nachhaltige Mobilität: Großauftrag zur Modernisierung des TRAX-Netzes in Utah

Der Schweizer Schienenfahrzeughersteller Stadler hat sich einen prestigeträchtigen Auftrag von der Utah Transit Authority (UTA) gesichert. Bis zu 80 neue Fahrzeuge für das TRAX-Netz in Salt Lake City sollen geliefert werden. Im Rahmen des 129 Millionen Dollar schweren Anfangsvertrags werden zunächst 20 Citylink-Straßenbahnen von Stadler produziert, wobei die Finanzierung teilweise durch einen Zuschuss der Federal Transit Administration erfolgt. Zudem besteht die Option, das Auftragsvolumen um 60 weitere Einheiten zu erweitern, wobei alle Fahrzeuge den strengen Buy America-Anforderungen entsprechen müssen. Jay Fox, Geschäftsführer von UTA, hebt den strategischen Vorteil hervor: „Durch die Nähe des Stadler-Werks in Utah kann UTA direkt mit dem Lieferanten zusammenarbeiten und Anpassungen während des Produktionsprozesses schnell umsetzen.“ Diese neuen Fahrzeuge sollen nicht nur zur Modernisierung des 25 Jahre alten TRAX-Systems beitragen, sondern auch die Kapazität erhöhen, um die um 17% gestiegenen Fahrgastzahlen zu bewältigen. Stadlers Citylink-Modelle überzeugen durch ein niederfluriges Design, das die Zugänglichkeit optimiert. Seit 2003 wurden über 800 dieser geräuscharmen Einheiten in ganz Europa verkauft. Das US-Hauptquartier von Stadler befindet sich seit 2016 in Salt Lake City und beschäftigt über 500 Mitarbeiter. Martin Ritter, CEO von Stadler US, zeigt sich begeistert: „Salt Lake City ist unser Zuhause in den USA, und die Möglichkeit, Züge für unsere Gemeinschaft zu bauen, ist eine große Ehre. Diese Zusammenarbeit mit UTA zur Modernisierung ihres TRAX-Netzwerks bedeutet auch, dass wir ein hochmodernes Nahverkehrssystem von Utahns für Utahns schaffen.“ Zusätzlich hat Stadler kürzlich einen Vertrag mit der Pariser Metrobetreiberin Régie Autonome des Transports Parisiens (RATP) abgeschlossen, um 12 batteriebetriebene Lokomotiven zu liefern.