14. Januar, 2025

Märkte

Stabilität auf dem Anleihemarkt: Anleger blicken auf US-Preisdaten

Stabilität auf dem Anleihemarkt: Anleger blicken auf US-Preisdaten

Die jüngsten Entwicklungen auf dem deutschen Anleihemarkt zeigen eine willkommene Beruhigung nach den turbulenten Handelstagen der letzten Woche. Im frühen Dienstagshandel blieb die Bewegung der Anleihekurse begrenzt. Fachleute am Markt beobachteten eine abwartende Haltung der Investoren, die gespannt auf wichtige US-Preisdaten warten. Der Euro-Bund-Future, ein entscheidender Indikator, sank am Vormittag minimal um 0,06 Prozent auf 130,76 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen verharrte bei 2,61 Prozent.

Diese Stabilität wurde unter anderem durch Berichte unterstützt, dass die bevorstehende Regierung unter dem designierten US-Präsidenten Donald Trump die geplante Einführung von Zöllen moderater angehen könnte. Damit soll ein potenzieller Inflationsschub abgefedert werden, was beruhigend auf die Stimmung wirkte.

Zu Beginn des Jahres hatten starke Kursrückgänge die Anleihemärkte geprägt. Gründe dafür waren die nachlassenden Spekulationen über weitere Zinssenkungen in den USA, angesichts einer anhaltend hohen Inflation. Die Marktakteure richten nun ihre Aufmerksamkeit auf die bevorstehenden US-Erzeugerpreise für Dezember, deren Veröffentlichung am Nachmittag erwartet wird. Diese Preisdaten sind bedeutend, da sie die Verbraucherpreise beeinflussen, die die US-Notenbank Federal Reserve in ihren geldpolitischen Entscheidungen berücksichtigt. Am Mittwoch stehen die noch bedeutenderen Inflationsdaten an, die entscheidend sein könnten für die weiteren Marktentwicklungen.