20. September, 2024

Wirtschaft

Stabilisierung der Erzeugerpreise: Rückgang schwächt sich weiter ab

Stabilisierung der Erzeugerpreise: Rückgang schwächt sich weiter ab

Die Erzeugerpreise in Deutschland stabilisieren sich weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Im August verzeichnete das Statistische Bundesamt in Wiesbaden einen Rückgang der Produzentenpreise um 0,8 Prozent im Jahresvergleich, womit sich die Jahresrate seit Juli nicht verändert hat. Analysten hatten jedoch mit einem etwas stärkeren Rückgang von 1,0 Prozent gerechnet. Im Juni hatten die Erzeugerpreise noch um 1,6 Prozent, im Mai um 2,2 Prozent und im April um 3,3 Prozent nachgelassen.

Der wichtigste Faktor für diesen Rückgang bleibt die Entwicklung der Energiepreise. Energie war im August 4,6 Prozent günstiger als im Vorjahr. Besonders stark sanken die Preise für Erdgas und Strom; Erdgas verbilligte sich um 10,1 Prozent, während die Strompreise um 9,2 Prozent fielen.

Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Erzeugerpreise im August jedoch um 0,2 Prozent, während Experten eine unveränderte Entwicklung erwartet hatten.

Die Erzeugerpreise, die die Preisentwicklung auf Herstellerebene durch die Verkaufspreise der Produzenten widerspiegeln, sind von zentraler Bedeutung für die Inflationsrate. Diese wiederum beeinflusst die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB), die aufgrund der abgeschwächten allgemeinen Teuerung im Juni die Zinsen erstmals seit der jüngsten Inflationswelle gesenkt und im September erneut angepasst hat.