Die Studierendenzahlen in Deutschland zeigen sich im Wintersemester 2024/2025 stabil. Wie das Statistische Bundesamt in seinen vorläufigen Angaben berichtet, sind aktuell rund 2,87 Millionen Studierende an deutschen Hochschulen eingeschrieben. Dies entspricht einem leichten Anstieg von 0,1 Prozent im Vergleich zum vorherigen Wintersemester. Damit scheint der rückläufige Trend seit dem Höchststand von 2,95 Millionen Studierenden im Wintersemester 2021/2022 vorerst gebremst.
Betrachtet man die verschiedenen Hochschularten, offenbart sich jedoch ein differenziertes Bild: Während die Universitäten und gleichrangige Institutionen einen leichten Rückgang von 0,8 Prozent hinnehmen mussten, konnten die Fachhochschulen mit einem Zuwachs von 1,5 Prozent punkten. Auch die Kunsthochschulen verzeichneten einen erfreulichen Anstieg der Studierendenzahlen um 2,2 Prozent. Im Gegensatz dazu meldeten die Verwaltungsfachhochschulen einen Rückgang von 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Besonders bemerkenswert ist der anhaltende Anstieg bei den Erstsemestern. Mit einer Zunahme von 1,3 Prozent im aktuellen Studienjahr 2024 setzt sich der positive Trend nunmehr im dritten Jahr in Folge fort. Vor 2020 sank die Zahl der Erstsemester drei Jahre in Folge, bedingt durch einen Rückgang der jungen Bevölkerung. Zusätzlich verstärkte die Corona-Pandemie diesen Trend, da die Zahl internationaler Studierender nach Deutschland einbrach. Seit 2021 jedoch erholt sich die Situation allmählich, und 2022 trug der Zuwachs an internationalen Studienanfängern erstmals wieder zu einer insgesamt positiven Entwicklung bei.