Stabile Marktentwicklung: Winterwetter bringt Erholung nach Feiertagen

Nach den Feiertagen hat sich die Lage auf dem Frachtmarkt wieder stabilisiert, trotz eines verhaltenen Jahresauftakts 2025. Traditionell sind Januar und Februar die ruhigsten Monate im Frachtgeschäft, und dies zeigt sich auch in den Zahlen. Der Outbound Tender Volume Index (OTVI) verzeichnete in der vergangenen Woche zwar einen Anstieg von 24 %, ist jedoch im Vergleich zum Vormonat um 3,74 % gesunken. Auch im Jahresvergleich ist ein Rückgang von 3,2 % zu beobachten. Für Spannung sorgt die Frage, ob die Ostküstenhäfen verlorene Volumina zurückgewinnen können, nachdem ein drohender Streik durch eine Vereinbarung aufgeschoben wurde. Auch die Winterstürme und die verheerenden Brände in Los Angeles beeinträchtigen die Kapazität auf der Straße und treiben die Tender-Ablehnungsraten nach oben, was den Markt in eine engere Lage manövriert. Der Reefer-Markt überrascht positiv, mit steigenden Tender-Volumen um 22,2 % in der letzten Woche und einer beachtlichen Erholung im Vergleich zum Vorjahr. Diese Entwicklung wird durch das winterliche Wetter begünstigt, das in naher Zukunft für stabile Bedingungen sorgen könnte. Der Dry Van-Markt hingegen zeigt Anzeichen einer Verengung, obwohl die Volumen schwächeln, während der Flatbed-Sektor in diesem Jahr vor weiteren Herausforderungen steht. Spotraten konnten angesichts der anhaltenden Kapazitätsanpassungen auf hohem Niveau stabilisiert werden. Dies spiegelt sich auch im National Truckload Index wider, der sich auf $2,49 pro Meile stabilisierte und damit um 11 Cent höher als im Vorjahr liegt. Auch die Differenz zwischen Spot- und Kontraktraten zeigt Anzeichen einer Normalisierung, wobei dieser Spread gegenüber der Vorwoche um 1 Cent auf minus 50 Cent gestiegen ist. Die Bedingungen scheinen sich somit wieder zugunsten der Spediteure zu entwickeln.