Inmitten steigender Konkurrenz im Vermögensverwaltungssektor sieht sich der britische Finanzdienstleister St James's Place gezwungen, seinen Sparkurs zu verschärfen. Eine mit den Plänen vertraute Quelle berichtet, dass das Unternehmen beabsichtigt, in naher Zukunft rund 500 Stellen abzubauen. Damit wird fast ein Sechstel der derzeitigen Belegschaft von etwa 3.200 Mitarbeitern betroffen sein. Mark FitzPatrick, CEO des Unternehmens seit Dezember letzten Jahres, hatte jüngst ein Strategiekonzept vorgestellt, das darauf abzielt, bis 2027 jährlich 100 Millionen Pfund an Kosten einzusparen. Die geplanten Einsparungen sollen vor allem durch die Vereinfachung und Standardisierung von Unternehmensprozessen erzielt werden. Eine Maßnahme, die laut Unternehmenssprecher auch personelle Konsequenzen nach sich ziehen werde. Das Fachmagazin Citywire war das erste Medium, das über die geplanten Einschnitte berichtete. Derzeit befindet sich St James's Place in Konsultationen mit den Mitarbeitern, um die Auswirkungen der vorgeschlagenen Änderungen auf einzelne Rollen zu erörtern. Die endgültigen Entscheidungen werden jedoch erst im nächsten Jahr erwartet.