Springer Nature, der renommierte Wissenschaftsverlag, hat in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres einen leichten Umsatzrückgang um 1,1 Prozent auf 1,37 Milliarden Euro hinnehmen müssen. Verantwortlich hierfür waren vor allem ungünstige Wechselkurse und der Verkauf eines Geschäftsbereichs im Bereich Transport und Verkehrssicherheit. Organisch betrachtet konnte der Verlag jedoch einen erfreulichen Umsatzanstieg von 5,7 Prozent verbuchen, bereinigt um die Wechselkurs- und Portfolioveränderungen. Bei dem operativen Ergebnis (Ebitda) verzeichnete Springer Nature nahezu Stagnation mit knapp 380 Millionen Euro. Allerdings zeigt ein bereinigter Vergleich, dass ein Anstieg von 8,8 Prozent erzielt wurde. Für das gesamte Jahr 2024 rechnet der Verlag mit einem Umsatz zwischen 1,82 und 1,85 Milliarden Euro und einem operativen Ergebnis zwischen 505 und 520 Millionen Euro. Zur Zukunftssicherung plant Springer Nature den Ausbau technologischer Innovationen, insbesondere im Bereich künstlicher Intelligenz. Der jüngste Schritt des Verlags auf das Parkett der Börse Anfang Oktober erwies sich als wahrer Erfolg. Der Aktienkurs kletterte bereits um über zwölf Prozent auf dem soliden Fundament des Ausgabepreises von 22,50 Euro. Analysten deuteten den Börsengang als einen potenziellen Stimmungsindikator für den Gesamtmarkt, nachdem der letzte Versuch 2018 aufgrund mangelnder Zeichnungsbereitschaft gescheitert war.