04. Oktober, 2024

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Springer Nature mit gelungenem IPO - Ein Silberstreif am Frankfurter Börsenhimmel

Springer Nature mit gelungenem IPO - Ein Silberstreif am Frankfurter Börsenhimmel

Das Börsendebüt des Wissenschaftsverlags Springer Nature ist ein voller Erfolg. Bereits der erste Handelskurs der Aktie kletterte mit 24,00 Euro deutlich über den Ausgabepreis von 22,50 Euro. Während der ersten Handelsstunden erreichte das Papier ein Hoch von 24,66 Euro, bevor es mit einem Kurs von 24,24 Euro den Handelstag beendete. Dies bedeutet einen beachtlichen Anstieg von knapp acht Prozent über dem ursprünglichen Preis. Dieser war bereits vorsorglich oberhalb der Mitte der anfänglichen Preisspanne zwischen 21,00 und 23,50 Euro angesiedelt worden. Ein bemerkenswerter Umstand, da der Börsengang des Verlags im Jahr 2018 noch aufgrund zu geringen Zeichnungsinteresses nicht realisiert werden konnte.

Das erfolgreiche Debüt von Springer Nature erinnert an den gelungenen Start des Panzergetriebe-Herstellers Renk zu Jahresbeginn. Nach einer viermonatigen Verzögerung begann Renk seinen Börsenhandel im Februar und erlebte in der Folgezeit ein fulminantes Kursfeuerwerk, das seinen Aktienwert auf zeitweise das Zweieinhalbfache ansteigen ließ. Auch aktuell steuert der Kurs der Renk-Aktie stabile 40 Prozent über seinem Ausgabepreis bei weiterhin starkem Anlegerinteresse.

Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege vom Handelshaus Robomarkets, kündigte im Vorfeld an, dass das IPO von Springer Nature als "das letzte große IPO des Jahres in Frankfurt" auch als Test für die allgemeine Markstimmung wahrgenommen werden könnte. Ein solcher Erfolg könnte die zuletzt gesunkene Begeisterung für die Dax-Rally wieder beleben, die leicht über der prestigeträchtigen Marke von 19.000 Punkten verharrte.

Im Gegensatz dazu zeigen sich bei anderen deutschen Unternehmen weniger erfreuliche Entwicklungen. So blieb der erneute Börsengang der Parfümeriekette Douglas im März hinter den Erwartungen zurück. Hier verzeichnete die Aktie am ersten Handelstag einen Rückgang von gut elf Prozent. Vom Ausgabepreis von 26 Euro bleibt inzwischen ein Wertverlust von circa einem Viertel, der im Handel nie aufgeholt wurde.