Investoren, die nach potenziellen Wachstumstiteln suchen, haben derzeit besonders Grund zur Freude. Zwei Aktien, die für langfristige Renditen prädestiniert scheinen, sind Spotify und Visa. Beide Unternehmen glänzen durch beeindruckende Geschäftszahlen und vielversprechende Zukunftsaussichten.
Spotify hat bisher ein herausragendes Jahr verzeichnet. Die Aktie des Musik-Streaming-Dienstes stieg 2024 um mehr als 71% und zählt damit zu den leistungsstärksten Werten. Trotz seiner europäischen Wurzeln in Luxemburg könnte Spotify in den US-Indizes weit vorne mitmischen: Auf Platz fünf im S&P 500, Platz zwei im Nasdaq-100 und sogar auf der Spitzenposition des Dow Jones.
Dieser beeindruckende Anstieg ist auf mehrere Schlüsselfaktoren zurückzuführen. Spotify verzeichnete im letzten Quartal 626 Millionen monatlich aktive Nutzer, was einem Anstieg von 14% im Jahresvergleich entspricht. Mit solch einer breiten Nutzerbasis konnte Spotify einen Umsatz von 4,1 Milliarden Dollar im letzten Quartal erwirtschaften – ein Zuwachs von 20% gegenüber dem Vorjahr. Doch das eigentliche Highlight ist die verbesserte Rentabilität: Ein Jahresgewinn von 505 Millionen Dollar statt eines Verlusts von 776 Millionen Dollar im Jahr 2023.
CEO Daniel Ek hat durch Personalreduktionen und die Fokussierung auf das Kerngeschäft den Grundstein für diese positive Entwicklung gelegt. Investoren sollten dies durchaus im Auge behalten.
Auch Visa zeigt, dass vermeintliche Langweiler durchaus profitabel sein können. Als Zahlungsabwickler, der Banken und Kreditgenossenschaften Zugang zu seinem Netzwerk bietet, verdient Visa an Millionen Transaktionen weltweit. Diese Transaktionsgebühren summieren sich zu beträchtlichen Summen.
Im dritten Quartal 2024 erzielte Visa bei fast 4 Billionen Dollar an verarbeiteten Transaktionen einen Umsatz von 8,9 Milliarden Dollar. Dies bedeutet, dass Visa täglich Transaktionen im Wert von 133 Milliarden Dollar abwickelte – das entspricht 17 Dollar pro Person weltweit pro Tag.
Dieser riesige Umsatz führt auch zu beachtlichen Gewinnen: Das Unternehmen meldete für das jüngste Quartal einen Nettogewinn von 4,9 Milliarden Dollar, ein Anstieg von 17% im Vergleich zum Vorjahr. Visas leichtgewichtige Geschäftsmodelle verwandeln einen Großteil der Einnahmen direkt in Gewinne.
Zwar gibt es Herausforderungen, wie etwa das abgelehnte 30-Milliarden-Dollar-Vergleichsangebot im Rechtsstreit um Swipe-Gebühren. Dennoch bleibt Visas Netzwerkkonzept für alle Beteiligten vorteilhaft und das Unternehmen wird wohl in der Lage sein, auch größere Vergleichszahlungen zu schultern. Im vergangenen Quartal kaufte Visa zudem für 4,5 Milliarden Dollar eigene Aktien zurück.
Diese solide Performance und das stabile Wachstum von 10% machen Visa-Aktien für langfristige Investitionen attraktiv.