04. Februar, 2025

Wirtschaft

Spotify feiert Erfolge: Wachstum bei Nutzern und Gewinn

Spotify feiert Erfolge: Wachstum bei Nutzern und Gewinn

Spotify hat seine Position als führender Musikstreaming-Dienst weiter gefestigt und zum Jahresende einen deutlichen Anstieg seiner zahlenden Kundschaft verzeichnet. Zum Abschluss des vierten Quartals stieg die Anzahl der "Premium Subscriber" um beachtliche elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf stattliche 263 Millionen, wie das Unternehmen in Stockholm bekannt gab. Ebenfalls erfreulich entwickelte sich die Zahl der monatlich aktiven User, die um zwölf Prozent auf 675 Millionen zulegte. Beide Kennziffern übertrafen die Erwartungen der Analysten, was für Euphorie unter Anlegern sorgte.

Diese positive Entwicklung zeigte sich auch im Aktienkurs des Unternehmens: Im vorbörslichen US-Handel erhöhte sich der Spotify-Aktienwert um fast neun Prozent und näherte sich damit der 600-Dollar-Marke. Noch zum Ende des vergangenen Jahres lag der Kurs bei rund 450 Dollar. Seit dem Börsengang von Spotify hinkt das Unternehmen jedoch hinter dem Videostreaming-Giganten Netflix her.

Neben seinem Kerngeschäft im Musikbereich peilt Spotify nun auch den Video-Podcast-Markt an. In mehreren ausgewählten Ländern wie den USA und Großbritannien haben zahlende Kunden bereits die Möglichkeit, diese Inhalte ohne Werbeunterbrechungen zu genießen. Podcaster und YouTuber werden auf Basis der Zuschauerzahlen vergütet, was Potential für eine neue Einnahmequelle bietet.

Die Premium-Kunden sind für das Umsatzwachstum von Spotify von entscheidender Bedeutung, da sie nahezu 90 Prozent des Gesamtumsatzes im Schlussquartal generierten. Der übrige Umsatz stammt von Nutzern, die zwar kostenfrei Musik hören, jedoch regelmäßige Werbeeinblendungen akzeptieren. Insgesamt verzeichnete Spotify ein Umsatzplus von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und erreichte dabei 4,2 Milliarden Euro, ebenfalls über den Schätzungen der Analysten.

Erfreulicherweise konnte Spotify auch unter dem Strich überzeugen: Das Unternehmen erreichte einen Gewinn von 367 Millionen Euro, was einen beachtlichen Sprung vom Vorjahresfehlbetrag von 70 Millionen Euro bedeutet. Auf das gesamte Jahr gesehen, erzielte das Unternehmen einen Nettogewinn von 1,1 Milliarden Euro nach einem Minus von rund einer halben Milliarde Euro im Vorjahr – ein Meilenstein in der Unternehmensgeschichte der Schweden.