Spirit Airlines, der bekannte Anbieter von Billigflügen, sieht sich inmitten von Finanzproblemen gezwungen, über einen Insolvenzantrag nachzudenken. Nach gescheiterten Fusionsgesprächen mit Frontier Group Holdings stehen nun ernsthafte Verhandlungen mit Anleihegläubigern bevor, um einen Insolvenzplan zu erarbeiten, der von der Mehrheit der Gläubiger unterstützt wird.
Wie das Wall Street Journal berichtet, könnte der Insolvenzantrag bereits in den kommenden Wochen erfolgen, da das Unternehmen mit wachsenden Verlusten und drohenden Schuldenkonvertierungen zu kämpfen hat. Diese Neuigkeiten führten zu einem dramatischen Kurseinbruch, und die Aktien von Spirit verloren im nachbörslichen Handel bis zu 47 % an Wert.
Weder Spirit noch Frontier waren bereit, sich zu diesen Entwicklungen gegenüber Bloomberg zu äußern. Dennoch ist bekannt, dass Spirit zuvor Gespräche mit Frontier geführt hatte, um durch einen Insolvenzantrag unter Kapitel 11 eine Übernahme zu erleichtern.
Eine solche Transaktion würde eine schnelle Zustimmung der Gläubiger von Spirit erfordern, um den Prozess zu beschleunigen und den Betrieb nahtlos fortzusetzen. Dies würde bedeuten, dass bereits erste Überlegungen dazu angestellt wurden, wie eine Einigung mit den Inhabern der rund 2,5 Milliarden Dollar Schulden von Spirit aussehen könnte.